Trotz Gjasula-Ausfall bleibt das Kleeblatt selbstbewusst

30.9.2016, 15:42 Uhr

Der Blick geht nach oben: Kleeblatt-Coach Stefan Ruthenbeck will den Anschluss ans obere Tabellendrittel halten. © Sportfoto Zink / DaMa

Auch zwei Tage nach dem Achillessehnenriss bei Kleeblatt-Leitwolf Jurgen Gjasula ist man bei der SpVgg Greuther Fürth immer noch geschockt. Immerhin: Am Donnerstagabend wurde Gjasula in Augsburg operiert, laut Trainer Stefan Ruthenbeck ist die OP gut verlaufen. Wie lange der Mittelfeldspieler ausfallen wird, ist aber nach wie vor unklar. Er wird in jedem Fall mehrere Monate fehlen. "Ich hoffe, dass wir ihn in dieser Saison noch einmal spielen sehen werden“, sagt Ruthenbeck.

Die Problematik ist nicht ganz neu für das Kleeblatt, immerhin hatte Gjasula wegen eines Lendenwirbel-Syndroms bereits vier Spiele gefehlt. "Wir haben es schon kompensiert, mal mehr, mal weniger gut." Nun stünden die jungen Talente wie Nicolai Rapp und Benedikt Kirsch stärker in der Verantwortung, sagt Ruthenbeck, stellt aber auch klar, dass er die Nachwuchskräfte nicht alleine ins kalte Wasser des Gjasula-Stellvertreterdaseins werfen will: "Wir müssen die Last auf mehreren Schultern verteilen. Die, die schon länger da sind, müssen Verantwortung übernehmen." Für Spieler wie Marcel Franke oder Niko Gießelmann sei das aber auch eine Chance, den berühmten nächsten Schritt zu machen.

An der Zielsetzung, sich endgültig aus dem Tabellenmittelfeld zu verabschieden, hat sich in Fürth jedoch auch mit dem Ausfall Gjasulas nichts geändert: "Wir müssen den nächsten Schritt machen", fordert Ruthenbeck. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart am Montag (Anstoß 20.15 Uhr) bietet dazu die beste Gelegenheit: "Es geht um eine ganze Menge, auch darum den Anschluss ans obere Tabellendrittel zu halten", sagt der Trainer. Man würde schon gerne mindestens einen Punkt aus der Mercedes-Benz-Arena, in der bis zu 45.000 Zuschauer erwartet werden, nach Fürth mitnehmen: "Über 34 Spiele können wir uns mit dem VfB nicht messen, aber in so einem Spiel ist alles möglich."

Während Gjasula also fehlen wird, steht hinter dem Einsatz von Marcel Franke, der sich mit Knieproblemen plagt, noch ein kleines Fragezeichen. Allerdings ist man beim Kleeblatt hoffnungsfroh, dass er bis Montag fit sein wird. Wieder spielbereit ist Robert Zulj, dessen Drei-Spiele-Sperre abgelaufen ist. Wohl schon allein aus erzieherischen Gründen wollte Ruthenbeck ihm zuletzt keine Einsatzgarantie geben. Die Verletzung Gjasulas hat einen Startelf-Auftritt des Österreichers aber deutlich wahrscheinlicher gemacht. "Wenn er spielen sollte, weiß er, dass er zurückzahlen muss", sagt Ruthenbeck.

Werbung
Werbung