Betrugsfall: Castellbank stellt Strafanzeige gegen Berater

27.10.2017, 19:59 Uhr

Wie das Unternehmen selbst mitteilt, soll der Berater Geschäfte mit Kunden auf eigene Rechnung, aber im Namen der Würzburger Privatbank gemacht haben. Welcher Schaden entstanden ist, sagte ein Banksprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht, der Umfang dieser unerlaubten Geschäfte soll jedoch erheblich sein. Der Berater sei nach internen Untersuchungen fristlos entlassen worden, nachdem Hinweise auf ein mögliches Fehlverhalten eingegangen seien. 

Nach aktuellem Kenntnisstand hat die Bank Hinweise darauf, dass der ehemalige Berater Geschäfte mit Kunden abgewickelt hat, die "außerhalb der Aktivitäten der Bank und in Unkenntnis der Bank vollzogen wurden, während er seinen Kunden das Gegenteil vorspiegelte", heißt es in der Mitteilung weiter. Dabei habe er gezielt am internen Kontrollsystem der Bank vorbeigearbeitet. Eine externer Prüfer soll die Interne Revision bei der Aufklärung unterstützen.

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Die Staatsanwaltschaft Nürnberg ermittelt, der Mann soll inzwischen in Untersuchungshaft sitzen. "Ein derartiger Fall erschüttert uns sehr. Wir werden alle Vorgänge restlos aufdecken und konsequent gegen den ehemaligen Berater im Sinne berechtigter Kundeninteressen und im Interesse der Bank vorgehen", erklärte Sebastian Klein, Vorstandsvorsitzender des Bankhauses.