Nächste Stufe erreicht

CO2-Bepreisung steigt: Drohen jetzt horrende Benzinpreise? Das sagen Experten

30.12.2021, 11:07 Uhr

Experten möchten sich aktuell noch nicht festlegen, ob der Preis für Kraftstoff zum Jahresbeginn drastisch ansteigt. © Fabian Sommer/dpa

Schon seit Monaten zeigt der Trend nach oben: Kraftstoff wurde in Deutschland immer teurer. Obwohl die Rohölpreise zuletzt nachgegeben haben, zahlten Autofahrer einer Auswertung des Portals clever-tanken.de zufolge für Super E10 und Diesel mehr als zuvor. Ein Ende der Preissteigerung ist nicht in Sicht, denn ab 1. Januar 2022 erreicht die CO2-Bepreisung für Kraftstoff die nächste Stufe. Statt 25 Euro je Tonne CO2 werden dann 30 Euro pro Tonne fällig. Lohnt es sich also für Autofahrer, noch schnell im alten Jahr zu tanken, bevor Benzin und Diesel 2022 noch teurer werden?

Tankstellenbetreiber und Experten wollen und können sich da noch nicht festlegen. Der Fuels und Energie e.V., der Wirtschaftsverband der Mineralölwirtschaft, rechnet aber zumindest damit, dass die Auswirkungen nicht ganz so schlimm sein werden wie noch im Vorjahr. Die Erhöhung der CO2-Steuer dürfte eine kaum spürbare Erhöhung der Spritpreise zur Folge haben, wie Alexander von Gersdorff, Sprecher des Verbands, gegenüber dem Nordkurier mitteilt.

Der Automobilklub ADAC teilt diese Einschätzung. Nach dessen Berechnungen würde Benzin etwa 1,4 Cent, Diesel 1,5 Cent teurer werden. Einen größeren Einfluss auf die Preise haben indes andere Faktoren wie die geförderte Menge Rohöl und somit auch der Rohölpreis oder die globale Konjunkturentwicklung.

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Einen praktischen Tipp kann clever-tanken dennoch geben: Günstige Tankzeiten liegen einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals zufolge im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.