GfK-Übernahmepoker: KKR kurz vor dem Ziel

9.2.2017, 20:32 Uhr

US-Investor KKR steht kurz vor der Übernahme des Nürnberger Marktforschungsunternehmens GfK (Gesellschaft für Konsumforschung). © dpa

KKR hatte das Angebot an die Voraussetzung geknüpft, dass ihm bis zum 10. Februar mindestens 18,54 Prozent der GfK-Aktien angedient werden. Andernfalls verzichte KKR auf einen Einstieg bei der wirtschaftlich angeschlagenen GfK. Die Angebotsfrist endet am Freitag um 24.00 Uhr.

Allerdings ist der Investmentfonds des US-amerikanischen Computerpioniers Michael Dell, MSD Capital, der KKR dicht auf den Fersen. Bis zum Donnerstagvormittag besaß der Fonds bereits 10,07 Prozent der GfK-Anteile. Über die Motive des Chefs des PC-Herstellers Dell für die Aktienaufkäufe rätselten sowohl die GfK-Führung als auch Finanzexperten.

Werbung
Werbung

Die GfK gilt wegen ihrer Eigentümerstruktur mit dem GfK-Verein als Mehrheitseigner als nicht sonderlich attraktiver Übernahmekandidat. Noch Anfang der Woche kursierten Spekulationen, Dell wolle mit seinen Aktienaufkäufen KKR dazu zwingen, sein Angebot von 43,50 Euro pro Aktie kurzfristig nachzubessern.