Siemens Gamesa will Tausende Stellen streichen

7.11.2017, 10:00 Uhr

Schlechte Nachrichten für Tausende Mitarbeiter: Siemens Gamesa baut stellen ab. © dpa

Damit wird der Sparkurs deutlich verschärft. Der Abbau von 700 Stellen war bereits bekannt. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sollen "unverzüglich beginnen", hieß es am Montagabend in einer Mitteilung.

Erst Mitte Oktober hatte Siemens Gamesa mit einer Gewinnwarnung negativ überrascht. Abschreibungen auf Lagerbestände vor allem in USA und Südafrika wurden als Grund genannt. Das Unternehmen tauschte daraufhin einige Vorstände aus: Sowohl der Finanzchef als auch der für Meeres-Turbinen zuständige Manager mussten gehen. Es ist nicht die erste Enttäuschung bei Siemens Gamesa seit dem im Frühjahr wirksam gewordenen Zusammenschluss: Schon für das dritte Quartal hatte der Konzern schwache Zahlen vorgelegt.

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Das bereinigte Ebit sank im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende September) um 18 Prozent auf 774 Millionen Euro. Der Umsatz stieg zwar um 5 Prozent auf knapp 11 Milliarden Euro, doch fiel das zweite Halbjahr deutlich schlechter aus als die erste Jahreshälfte. Unter dem Strich rutschte das Unternehmen im vierten Quartal sogar in die roten Zahlen und verbuchte in dem Dreimonatszeitraum einen Verlust von 147 Millionen Euro.



Siemens hält 59 Prozent an dem Unternehmen. Der Industriekonzern legt am Donnerstag seine Zahlen für das Geschäftsjahr vor.