Wirtschaftskraft in Europa: Franken ist weit vorn dabei

1.3.2017, 05:54 Uhr

Unter 263 Wirtschaftszonen in Europa liegt Mittelfranken auf Platz 32, Unterfranken belegt Position 46, gefolgt von der Oberpfalz (54) und Oberfranken (58). Beste deutsche Region wurde Oberbayern auf Platz neun – vor allem wegen seiner herausragenden Möglichkeiten im Bereich technischer Innovationen.

Denn darauf kommt es bei diesem statistischen Vergleich an: Wer kann in den Bereichen Innovation, Verkehr, (digitale) Infrastruktur, Gesundheit, Arbeitsmarkt und Arbeitskräfte am meisten punkten? Alle drei Jahre durchleuchtet die Brüsseler EU-Kommission die 263 europäischen Regionen nach diesen Kriterien.

Der Gewinner des Rankings ist bei künftigen Vergleichen unterdessen nicht mehr dabei: London darf sich mit dem Titel der wettbewerbsfähigsten Wirtschaftszone Europas 2016 schmücken. Wenige Tage vor dem Scheidungsbrief, mit dem der Austritt des Vereinigten Königreiches aus der Union beginnt, landete die britische Finanzmetropole noch einmal auf Platz eins – gefolgt von Oxfordshire, dem niederländischen Utrecht und der schwedischen Hauptstadt Stockholm. Die deutsche Hauptstadt Berlin landete nur auf Platz 45.

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Deutschland im oberen Drittel

Die einzelnen Gegenden in der Bundesrepublik schneiden in der Untersuchung zwar höchst unterschiedlich ab, insgesamt kann Deutschland aber eine gute Position im oberen Drittel halten. Vor allem Darmstadt und Hamburg (Platz 13), Karlsruhe (14), Köln (23), Tübingen (27), Düsseldorf sowie Gießen (39) oder Münster (49) schneiden vergleichsweise gut ab.

Die Regionen rund um Nürnberg (Franken und Oberpfalz), die ebenfalls vergleichsweise gut abschneiden, haben ihre  Position im Vergleich zum vorausgehenden Ranking aus dem Jahr 2013 nicht verändert. Auch bei den meisten anderen Regionen in Deutschland gab es keine Bewegung. Verglichen mit der Untersuchung aus dem Jahr 2010 haben 18 der 38 Regionen in Deutschland jedoch zugelegt, darunter auch Ober- und Unterfranken.