Reaktion und Bremsweg: Kinder lernen die Tücken der Geschwindigkeit

18.9.2020, 10:16 Uhr

Seit über 20 Jahren ist der ADAC Nordbayern mit seiner Aktion "Hallo Auto!" unterwegs, um Kinder für Schulweg und Straßenverkehr fit zu machen.

Kurz nach dem Start ins neue Schuljahr machten die ADAC-Verkehrsmoderatoren Simon Halmen und Elisabeth Bunzel Station im Rother Schulzentrum Station. In 90-minütigen Unterrichtseinheiten lernten die fünften und sechsten Klassen des Gymnasium sowie der Real- und Mittelschule, Verkehrssituationen besser einzuschätzen und richtig darauf zu reagieren.

Anhalten aus vollem Lauf

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In der Brentwoodstraße demonstrierte das Moderator-Duo unter anderem, wie lange es dauert, bis ein Fahrzeug vollständig zum Stehen kommt. Die Mädchen und Jungen fingen zunächst bei sich selber an und versuchten, auf Kommando aus vollem Lauf stehen zu bleiben.



Groß war ihre Verwunderung, wie viele Meter sie noch unterwegs waren, ehe sie zum Stillstand kamen. Wie ihnen geht es auch den Autofahrern. Aus dieser Erfahrung wurde die Lehrformel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" erarbeitet, die sich fortan wie ein roter Faden durch die weiteren Übungen zog.

Später durften die Kinder auch einmal selbst in ein Auto steigen, das zur Demonstration eine Vollbremsung hinlegte. Dieses Erlebnis vermittelte ihnen außerdem eindrucksvoll, wie wichtig es ist, im Auto immer angeschnallt zu sein. Bei der gesamten "Hallo Auto!"-Aktion galt coronabedingte Mundschutzpflicht, sowohl für Teilnehmer als auch die Moderatoren.



Bei den Kindern jedenfalls wurde diese spielerische und praxisnahe Form des Verkehrsunterricht begeistert aufgenommen. Aber auch von den Lehrern wird die für Schulen kostenlose Aktion "Hallo Auto!" als sehr positiv beurteilt und die verkehrserzieherischen Inhalte als hervorragend bewertet.

Seit der ersten "Hallo Auto"-Aktion im Jahr 1997, haben daran inzwischen über 200.000 Mädchen und Jungen aus allen weiterführenden Schulen teilgenommen.