Firma "Peloton" warnt 

Bericht von tödlichem Unfall mit Kind: Peloton warnt vor eigenem Laufband

6.5.2021, 17:02 Uhr

Peloton ist ein Unternehmen für Fitnessgeräte und Medien. Zu ihm zählen Millionen Mitglieder, unter anderem auch in Deutschland, wo die Firma immer beliebter wird.


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Zu den Peloton-Produkten gehören Bikes, Kurse, Zubehör und Sportkleidung - und Laufbänder. Das Modell Tread sorgt nun allerdings für Besorgnis, weil die Gefahr bestehe, dass der Bildschirm des Gerätes herunterfällt, berichtet Bild.de.

Und nicht nur das. So berichtet der Springer-Verlag von einem Vorfall, bei dem ein sechsjähriges Kind in Amerika ums Leben gekommen ist, als es unter den Teppich des Laufbandes gezogen wurde. Angeblich war dies nicht der einzige tragische Fall: Nach Angaben der Verbraucherschutzbehörde wurden insgesamt 72 Vorfälle gemeldet. In 29 Fällen haben Kinder Verletzungen erlitten, so Bild.de.



Sicherheitsbedenken gegenüber dem New Yorker Unternehmen wurden schon von der US-amerikanischen Verbraucherschutzbehörde (CPSC) im April ausgesprochen - jedoch erfolglos. Die Firma wies die Warnung als "ungenau und irreführend" zurück. Das Problem wäre gelöst, solange Kinder und Haustiere von der Nutzung der Fitnessgeräten ferngehalten werden, hieß es in der Pressemitteilung von Peloton.

Am Donnerstag kam es allerdings zur offiziellen Warnung auf der Seite der CPSC: Das Laufband sollte nicht mehr genutzt werden. Wenn es weiter benutzt wird, sollte das nur in einem abgeschlossenen Raum erfolgen, damit Kinder und Haustiere nicht in die Nähe des Gerätes kommen können, so die Behörde auf ihrer Twitter-Seite. Außerdem sollte das unbenutzte Laufband ausgesteckt oder versteckt werden.

Peloton-Chef John Foley entschuldigte sich am Mittwoch daraufhin laut Bild.de für die ursprüngliche Reaktion des Unternehmens: "Peloton hat einen Fehler gemacht."

Die Firma veröffentlichte die Warnung auch: "Unsere Kunden sollten die Verwendung der Produkte sofort einstellen", heißt es. Außerdem haben die Nutzer bis zum 6. November 2022 die Möglichkeit, eine vollständige Rückerstattung zu beantragen.