Listerien-Erkrankung droht

Bloß nicht verzehren! Hersteller ruft veganen Käse zurück - große Gefahr für Schwangere

21.1.2023, 16:03 Uhr

Zahlreiche vegane Käse-Alternativen von Jay&Joy könnten mit Listerien belastet sein. (Symbolfoto) © Britta Pedersen (dpa)

Veganer Käse wird oft aus Mandeln, Cashews oder Kokosnuss hergestellt. Der niederländische Hersteller Udea ruft nun alle Chargen von verschiedenen Jay&Joy-Produkten zurück, da der Verdacht auf eine Kontamination mit Listerien (Listeria Monocytogenes) besteht. Kundinnen und Kunden sollten die Käse-Alternative keinesfalls verzehren.

Laut dem Portal Produktwarnung.eu sind folgende Chargen betroffen:

- Vegan pate / foie gras
- Jean Jacques vegan maroilles
- Jeanne vegan blauwe kaas
- Jil vegan geitenkaas
- Josephine vegan brie
- Joy vegan geraspelter Käse

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- Jil, Joséphine, Jeanne, Jean Jacque, Joie gras, Jeta frais, Joy Prairie, Joy Râpé, Parmi Joy, Joy Montagnard Nature, Joy Montagnard Fumé, Joy Montagnard Poivre, Jil Vrac, Joséphine Vrac, Jeanne Vrac, Jean Jacque vrac, Joy Bloc, Jeta Bloc

Die betroffenen Produkte wurden in Bayern, Baden Württemberg, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verkauft. Verbraucherinnen und Verbraucher, die eine oder mehrere der Käse Alternativen erworben haben, sollten unbedingt auf den Konsum verzichten und die Produkte an Udea zurückschicken oder sich an den Verkäufer wenden. Weitere Informationen finden Sie unter info@udea.nl.

Listerien können neben Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auch nach längerer Inkubationszeit Symptome ähnlich eines grippalen Infekts auslösen. Gefährdet sind vor allem Schwangere, kleinere Kinder und Immungeschwächte. Wer die beschriebenen Symptome verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen.

Der Ausbruch der Erkrankung kann bis zu acht Wochen nach Aufnahme der Bakterien erfolgen. Listerien können im schlimmsten Fall Blutvergiftungen oder Hirnhautentzündungen verursachen, die mit Antibiotika behandelt werden müssen.

Besonders bei Schwangeren ist eine Listeriose sehr gefährlich, da sie fatale Folgen für das ungeborene Kind haben kann. Es kann zu Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen. Die Schwangere hingegen bemerkt die Erkrankung oft nicht.