Personalsorgen im Angriff

0:7 nur ein Ausrutscher? Der Club will sich in Dresden wieder wehren

15.10.2021, 16:38 Uhr

Club-Stürmer Erik Shuranov hat mit seinem Premierentreffer in der deutschen U21-Auswahl weiter Selbstvertrauen getankt.  © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

"Wir haben das Spiel ausgewertet, ganz klar analysiert und besprochen", versicherte Trainer Robert Klauß. Damit war die Schmach gegen die Schanzer dann aber auch abgehakt, um den Fokus lieber auf das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden zu richten. Bei der Rückkehr in den Liga-Alltag am Sonntag (13.30 Uhr) soll seine Mannschaft beweisen, "dass das nur ein Ausrutscher war", wie Klauß betonte.

Nach einer "wirklich guten Trainingswoche mit hoher Intensität und Konzentration" ist der Chefcoach zuversichtlich, dass sein 1. FC Nürnberg in Sachsen wieder jenes Gesicht zeigt, das ihn in dieser Saison nach neun Spieltagen als einzigen Zweitligisten noch ungeschlagen dastehen lässt: "Die Dinge, die wir trainiert haben, werden am Sonntag in Dresden wichtig sein.“ Denn gerade in der bekannt hitzigen Atmosphäre des Rudolf-Harbig-Stadions werde es vor allem darauf ankommen, "dass wir uns wehren und komplett dagegenhalten", mahnt Klauß.

Auch Borkowski fällt aus

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Personell drückt der Schuh etwas in der Offensive: Die Rekonvaleszenten Pascal Köpke und Paul Besong trainieren zwar zum Teil wieder mit der Mannschaft und machen auch deutliche Fortschritte, müssen sich aber noch gedulden. Der zuletzt im Angriff gesetzte Nikola Dovedan ist nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Hannover gesperrt, zudem muss Dennis Borkowski wegen muskulärer Probleme pausieren.

Blieben als Optionen für eine oder auch zwei Sturmspitzen noch Erik Shuranov, der mit seinem Premierentreffer beim 5:1-Sieg der deutschen U21-Auswahl in Ungarn weiter Selbstbewusstsein getankt haben dürfte, Routinier Manuel Schäffler und auch Lukas Schleimer, der laut Klauß zuletzt im Training und als Torschütze bei der eigenen U21 "einen guten Eindruck" hinterließ. Allerdings will der Coach erst noch die Eindrücke aus dem Abschlusstraining "auf mich wirken lassen", ehe er eine Entscheidung fällt: "Da geht es ja auch viel um die Form: Wer ist gut drauf, wer wirkt spritzig, wer wirkt frisch?"

Und gerade Laufbereitschaft und Zweikampfstärke könnten der Schlüssel sein gegen eine Mannschaft, die als Aufsteiger "mit viel Euphorie in die Saison gestartet ist und anfangs auch gut gepunktet hat", wie Klauß weiß. Der Tabellenelfte verfüge über einen "sehr guten Teamspirit", sei "sehr fleißig" und könne zuhause mit dem enthusiastischen Publikum im Rücken und einer hohen Intensität jeden Gegner vor Probleme stellen. "Wenn wir die Basis des Fußballs nicht gut hinbekommen, wird es besonders in Dresden sehr schwer", warnt Klauß. Und wie so etwas dann enden kann, hat ja erst ein gewisses Testspiel gegen Ingolstadt eindrucksvoll demonstriert.


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