Club-Abstiegskampf und Winter-Transfers? Palikuca spricht Klartext

1.12.2019, 15:10 Uhr

Robert Palikuca ist unzufrieden - und verleiht diesem Gefühl mit deutlichen Worten Ausdruck. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa

FCN-Sportvorstand Robert Palikuca über…

...Platz 16: "Spätestens jetzt sind wir im Abstiegskampf angekommen. Wir müssen die Tabelle Woche für Woche bewerten, wir sind jetzt auf dem Relegationsplatz, also ist es Abstiegskampf. Heute ist es Abstiegskampf. Und morgen auch. Es ist ein Abwärtstrend da. Aber man kann den Abwärtstrend auch stoppen."

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...den freien Fall: "Vor sechs Wochen gehen wir in die Länderspielpause, auf dem sechsten Tabellenplatz. Man macht sich Gedanken darüber, wie man besser wird im Spiel nach vorne, effizienter, hinten vielleicht einen Ticken stabiler, um Führungen nicht aus der Hand zu geben – und sechs Wochen später sind wir jetzt im Abstiegskampf angekommen."

…Qualitäts- und/oder Kopfprobleme: "Es ist schon eine Kopfsache, Fußball fängt im Kopf an, gestern hat man gesehen: Durch den frühen Rückstand ist die Verunsicherung groß geworden, da fehlt‘s in der Mannschaft an irgendetwas, damit man die Aggression auf dem Platz hat, um mal wieder ein Spiel zu drehen, der Glaube an sich selbst. Jeder zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Was dazu führt dazu, dass man manchmal im Spiel seiner Linie nicht treu bleibt."

"Unzufriedenheit ist spürbar und hörbar"

…fehlende Spielertypen: "Die Frage stelle ich mir dann auch. Es ist logisch, dass man sich jetzt ernsthaft darüber Gedanken macht, Veränderungen vorzunehmen. Ich hab‘ denen (der Mannschaft, d. Red.) ganz klar gesagt, wie ich das sehe, wo unsere Probleme sind, was meine Erwartung an die Mannschaft, an jeden einzelnen Spieler ist, wie wir die nächsten drei Wochen erst mal angehen wollen."

…die Winterpause: "Es geht hier nicht darum, sich in die Winterpause retten, es geht darum, jedes Spiel mit der nötigen Aggression anzugehen. Man spürt schon, dass wir uns in eine Situation gebracht haben, wo die Unzufriedenheit nicht nur spürbar ist im Stadion, sondern auch hörbar, damit müssen die Jungs jetzt umgehen. Und müssen dafür Sorge tragen, dass sie das jetzt drehen."

…Zugänge im Winter: "Es gab im Sommer Sachen, die wir nicht durchbekommen haben, weil wir die Spieler, mit denen wir in Gesprächen waren, nicht bekommen haben. Dass man dann versucht, das im Winter zu lösen, liegt auf der Hand. Wir reden hier über zwei, drei Sachen. Es ist jetzt aber nicht die Situation, in der wir darüber reden sollten. Der Fokus sollte jetzt auf den nächsten Spielen liegen und nicht auf den Planungen für die Wintertransferperiode."

…Abgänge im Winter: "Ich glaube schon, dass man dem einen oder anderen Spieler sagen kann, dass es hier eher schwierig wird, auf Einsatzzeiten zu kommen. Wir haben keinen 40-Mann-Kader. Und wir holen auch keine zehn Spieler im Winter, um auf einen 40-Mann-Kader zu kommen."