Club-Geflüster: Behrens, Wolfsburg und der Weihnachtsbaum

14.12.2017, 16:02 Uhr

Wer wird vermisst? Zumindest ein bisschen Thorsten Kirschbaum. Betrachtet man die nackten Zahlen, hat dem Club die Neuordnung in der Torhüter-Hirarchie zwar nur gut getan. 16 von 18 möglichen Punkten sammelte die Mannschaft mit Fabian Bredlow im Tor. Doch zu Schulden kommen hatte sich die bisherige Nummer eins Kirschbaum ja auch nichts lassen. Deshalb wäre es für ihn sicherlich ein kleiner Trost, wenigstens ein Bestandteil des Kaders und nicht plötzlich nur noch Zuschauer zu sein. Ob er seine Knieprellung bis Samstag auskuriert hat, ist jedoch noch nicht absehbar. 

Spruch der Woche: Will Teuchert eine objektive Selbsteinschätzung über sein aktuelles Leistungsvermögen haben, "muss er mir nur gut zuhören. Dann ist seine Einschätzung vielleicht auch irgendwann einmal realistisch", grantelte Michael Köllner über seinen offensichtlich abwanderungswilligen Angreifer Cedric Teuchert. 

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Mitarbeiter der Woche: Georg Margreitter. Nachdem der Trainer vergangene Woche für sich reklamierte, dem mittlerweile schon 28-jährigen Innenverteidiger nun auch noch das Fußballspielen im Allgemeinen und die Spieleröffnung im Besonderen näher gebracht zu haben, bedankte sich Margreitter auf seine Art und Weise und mit seinen Grundtugenden: Er legte gegen Düsseldorf das 1:0 von Tobias Werner per Kopf auf und erzielte dann auch noch den siegbringenden zweiten Club-Treffer mit dem Kopf. Neben dem Fuß ist Fußballspielen eben immer noch auch Kopfsache.

Nervensäge der Woche: Bleibt er nur noch bis Sommer? Geht er schon im Winter? Verlängert er sogar? Das Thema Vertragsverhandlung mit Stürmer-Talent Cedric Teuchert entwickelte sich vor allem für die Verantwortlichen des Club zu einer nervtötenden Angelegenheit. Dass bekannt wurde, dass er gegen Düsseldorf nicht im Kader stehen würde, brachte Trainer und Sportvorstand gänzlich auf die Palme. 

 

Lügt die Tabelle? Niemals! Vor allem nicht, wenn der Club die Hinrunde auf einem Aufstiegsplatz abschließt. Abgesehen davon gefällt Kapitän Hanno Behrens das aktuelle Tabellenbild sogar so gut, dass er es sich ausschneiden und an den Weihnachtsbaum hängen will, gelingt nun auch noch gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Sieg. 

 Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Was soll besser werden? In Düsseldorf beklagte Köllner die Platzverhältnisse als Frechheit. Sein Team benötigte eine ganze Halbzeit, um festzustellen, dass Kombinationsfußball auf einer Rumpelwiese nicht die allerbeste Idee ist. Auf dem Betzenberg wird der Rasen kaum in einem besseren Zustand sein. Am besten also, man knüpft gleich nahtlos an die zweite Halbzeit bei der Fortuna an.

Und sonst so? Europapokal… Halt nein, nur DFB-Pokal. Ehe Mannschaft und Trainerstab 13 freie Tage genießen dürfen, gastiert kommenden Dienstag noch der VfL Wolfsburg im Achtelfinale in Nürnberg. Womöglich mehr als nur ein kleiner Vorgeschmack auf Bundesligafußball in der kommenden Saison in Nürnberg.