Corona-Training! Derber Punkteabzug für Ismaels LASK

28.5.2020, 20:05 Uhr

Schlimmer als ein 0:1! Der saftige Punkteabzug ist für Ex-Club-Coach Valerien Ismael ein harter Schlag ins Kontor.  © dpa

Ismaels Klub wurde am Donnerstag vom Senat 1 der österreichischen Bundesliga mit einem Abzug von sechs Punkten und einer Geldstrafe von 75.000 Euro belegt. Begründet wurde das Urteil mit Verstößen gegen den Grundgedanken des Fairplay. Der LASK will die Strafe nicht hinnehmen und kündigte Einspruch an.

Auf einmal hinter den Roten Bullen 

Durch den Punktabzug rutschte der Verein von Platz eins auf zwei und liegt vor der Fortsetzung der Saison vom 2. Juni an nun drei Zähler hinter dem Serienmeister RB Salzburg. In der österreichischen Liga stehen noch zehn Spieltage aus.

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Österreichs Fußball-Bundesliga hatte am 14. Mai ein Verfahren gegen den LASK eingeleitet. Der Liga waren Videos übermittelt worden, die eine Trainingseinheit des Vereins zeigten. Statt des zu dem Zeitpunkt nur in Kleingruppen erlaubten Trainings war darauf ein Mannschaftstraining zu sehen.

 

Der Klub räumte später ein, viermal unrechtmäßig Mannschaftstrainings abgehalten zu haben. Der ehemalige Bayern- und Werder-Profi Ismael, der beim 1. FC Nürnberg einst krachend gescheitert war, mit Linz aber den Meistertitel fest im Blick hatte, und auch Vizepräsident Jürgen Werner entschuldigten sich dafür bei einer Pressekonferenz.