Der KSC kommt: Auf den FCN "wartet ein richtiges Brett"

22.10.2020, 15:53 Uhr

Kehrt Lukas Mühl (Mitte) gegen den KSC in die Innenverteidigung zurück? Sein Trainer wollte sich auf der Pressekonferenz noch nicht festlegen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Zwei Tage Vorbereitung auf das nächste Spiel sind nicht gerade viel, erst recht nach einem Montagsspiel in St. Pauli samt nächtlicher Busheimfahrt. Gejammert wird beim 1. FC Nürnberg trotzdem nicht vor dem Freitagsspiel gegen den Karlsruher (18.30 Uhr, im Live-Ticker auf nordbayern.de). Sie können es nicht ändern. Also nehmen sie es, wie es kommt.


Werbung
Werbung


Bei näherer Betrachtung ist es sogar nur ein Tag, und zwar heute - weil die Regeneration länger als zwei Tage dauert. Die erste gemeinsame Einheit in dieser Woche am Donnerstagnachmittag im Stadion ist zugleich Abschlusstraining, aber immerhin mit zurzeit allen verfügbaren Kräften. Lukas Mühl hat seine Lebensmittelvergiftung aus Hamburg überstanden, ebenso Sarpreet Singh seinen Infekt.

Zwei Alternativen mehr für den Trainer, der weiter auf Virgil Misidjan (Syndesmose) und Hanno Behrens (Corona) verzichten und heute erst mal schauen muss, wer die 90 Minuten vom Montagabend wie verkraftet hat. Die enge Terminierung gefällt Robert Klauß natürlich auch nicht; "wir wissen aber, dass wir darauf keinen Einfluss haben", sagt Klauß, ist aber trotzdem frohen Mutes, dass seine Mannschaft morgen "frisch und fit" über den Platz jagen wird. In welcher Aufstellung auch immer.

FCN gegen KSC: Eine Chance für Dovedan?

Den einen oder anderen Wechsel schließt er nicht aus, ohne dafür eine Garantie aussprechen zu wollen. Kann sein, muss nicht. In Hamburg saßen beispielsweise Nikola Dovedan und Adam Zrelak 90 Minuten auf der Bank, was den beiden aber nicht automatisch einen Einsatz am Freitagabend in Aussicht stellt. Gegen einen Gegner, den Klauß mit seinen Assistenten wie üblich in sämtliche Einzelteile zerlegt hat.



Ergebnis der Analyse: "Es wartet ein richtiges Brett auf uns." Der KSC sei in den vier Partien zuvor nie die schlechtere Mannschaft gewesen und "ist besser als der aktuelle Punktestand". Nach dem 3:0 gegen Sandhausen liegt der aktuell bei drei, Nürnberg hat zwei mehr.

Schon nach dem kräftezehrenden 2:2 am Millerntor hatte Klauß versucht, die morgige Aufgabe grob einzuordnen. Ein Sieg, und sein Club wäre mit acht Zählern aus fünf Begegnungen passabel bis gut gestartet in die neue Zweitliga.Saison. Und genau darum wird es im Max-Morlock-Stadion gehen: Das schwer erkämpfte Unentschieden vom Montagabend "zu veredeln", wie Klauß bereits kurz danach ankündigte.

Ab Freitag gegen 20.30 Uhr können sie dann auch richtig durchschnaufen. Nach Braunschweig muss der Club erst acht Tage später.