Fußball-Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe 2

FC Stein: Ohne Elibol und Kolb zählt nur der Klassenerhalt

15.7.2021, 14:05 Uhr

"Unser einziges Ziel lautet Klassenerhalt", beginnt Abteilungsleiter Dirk Schaefer den Ausblick auf die neue Kreisligasaison beim FC Stein.


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Gründe für diese eher pessimistische Prognose führt er gleiche mehrere ins Feld: "Die Abgänge haben ein qualitativ tiefes Loch in unseren ohnehin bereits dünnen Kader gerissen. Quantitativ konnten wir die Verluste aber zumindest auffangen."

Das gleichzeitige Karriereende von Stürmer Erman Elibol und Mittelfeldspieler Andreas Kolb bedeutet für das Team von Coach Thomas Eckert vor allem auch einen Verlust an Erfahrung. Beide Kicker trugen seit 2013 das Steiner Trikot.

Komplett an den Nagel hängen werden beide die Fußballschuhe aber noch nicht, sie werden jedoch ihre Künste fortan nicht mehr im Herren- sondern im Alt-Herren-Team zeigen. Dritter im Bunde der Abgänge ist Angreifer und Youngster Louis Pernagidis, der sich dem SC Großschwarzenlohe anschloss.

Die Neuen an der Mühlstraße

Als Neuzugänge für die Saison 2021/22 konnte man an der Mühlstraße Dennis Fernolend von der SpVgg Nürnberg II und den zuletzt inaktiven Abwehrspieler Oliver Bottner begrüßen. Darüber hinaus sind auch drei neue Spieler, die es beruflich in die Region verschlagen hat, zum Team gestoßen: Jannis Lammers vom TuS Aschendorf und Srdjan Lukic (Eintracht Völlen) kommen beide aus Niedersachsen.

Tim Brenner wiederum kam von der SG Stetten/Kleingartach aus Baden-Württemberg. Es gelte abzuwarten, ob und wie schnell die Zugänge die entstandenen Lücken füllen könnten, was nach Schaefers Einschätzung nicht ohne weiteres möglich sein werde.

Laut Abteilungsleiter Schaefer lässt auch der individuelle Fitnesszustand des einen oder anderen Akteurs durchaus "zu wünschen" übrig. "Das liegt einerseits natürlich an der pandemiebedingten Zwangspause, die leider auch nicht jeder für sich selbst ganz optimal genutzt hat, und zum anderen auch daran, dass ein Teil der Neuzugänge schon vor dem Lockdown länger pausiert hatte und somit erst wieder in Tritt und zu Spielpraxis kommen muss", so Schaefer weiter.

Im Zusammenhang mit dem Thema Fitness blickt Schaefer auch noch einmal sorgenvoll zurück auf die Vorsaison, in der eine Verletzungsserie dafür gesorgt hatte, dass der FCS in der Tabelle nach hinten durchgereicht wurde und sich schlussendlich nur aufgrund des direkten Vergleichs gegen die DJK Falke vor dem Abstieg in die Kreisklasse retten konnte.

Trainer Thomas Eckert ist jetzt gefordert

Und so hoffen Trainer, Spieler und Verantwortliche darauf, dass man diesmal von größeren Verletzungen weitgehend verschont bleibt, was letztendlich natürlich auch im Zusammenhang mit der körperlichen Verfassung der einzelnen Spieler steht.

Trainer Thomas Eckert hat somit derzeit alle Hände voll zu tun, die Mannschaft sowohl physisch als auch psychisch und spieltaktisch fit zu machen. "Thomas hat in der Vergangenheit schon oft gezeigt und bewiesen, dass er mit derart schwierigen Situationen umgehen kann", spricht Schaefer seinem Übungsleiter das "absolute" Vertrauen aus. Ob es allerdings gelingt, bereits zum Saisonstart bei Aufsteiger Germania auf den Punkt genau fit zu sein, bleibe abzuwarten.



Während Schaefer also für seine Steiner lediglich die Mission Klassenerhalt ausruft, nennt er als Titelfavoriten den Absteiger TSV Burgfarrnbach und die SGV Nürnberg-Fürth 1883. "Aber sicher wird es auch, wie in fast jeder Saison, wieder das eine oder andere Überraschungsteam geben, das keiner auf der Rechnung hat", glaubt Schaefer.