Geldprobleme in Corona-Zeiten: Wie das Kleeblatt zu retten ist

2.4.2020, 10:48 Uhr

Am Sonntag beginnt das Kleeblatt wieder mit dem Training, um sich auf mögliche Geisterspiele vorzubereiten und die Saison beenden zu können. © Sportfoto Zink / Wozi

Die Bitte ist berechtigt von Seiten der SpVgg Greuther Fürth und der anderen 35 deutschen Erst- und Zweitligisten: Wir wollen weiterspielen, weil wir das restliche Fernsehgeld brauchen, um unsere Unternehmen am Laufen zu halten. Der Fußball bietet auch in Fürth Arbeitsplätze. Indirekt lebt auch der Autor dieser Zeilen von der Berichterstattung, die unsere Leser schätzen. Doch es ist auffällig: Solidarität der Menschen mit dem Profifußball hat diese Redaktion bislang nicht wahrgenommen. Weil nicht alle Menschen Fußballfans sind. Und weil die Diskussion der Deutschen Fußball-Liga zur Spielpause selbst für viele Fans einige Tage zu lang geführt wurde.

Am Sonntag soll das Mannschaftstraining in Fürth wieder losgehen, um im Mai fit für die Geisterspiele zu sein. Man wolle hygienische Vorsichtsmaßnahmen einhalten, überwacht von einer "medizinischen Task Force", die die Spieler testet.

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Doch erscheint es nicht grotesk, medizinische Kräfte und Testmöglichkeiten zu binden, während Kliniken sich für den Ansturm rüsten und sogar verrentete Ärzte zum Anpacken aufrufen? Der Profifußball sendet hier ein falsches Signal. Dabei liegt die Lösung auf der Hand, die Karl-Heinz Rummenigge vorgeschlagen hat: Der Bezahlsender Sky überweist die letzte Tranche der Fernsehgelder, auch wenn nicht mehr gespielt wird. Dafür gibt es nächste Saison einen Rabatt. Damit könnte Sky beweisen, dass es den Fußball liebt.

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