Tabaksteuer: Staat will nun auch E-Zigaretten-Nutzer zur Kasse bitten

15.2.2021, 09:33 Uhr

Das wird künftig teurer: Ein Mann bläst den Dampf einer E-Zigarette aus. © Gottfried Czepluch via www.imago-images.de, imago images/Gottfried Czepluch

Raucher könnten bald noch stärker zur Kasse gebeten werden, denn das Bundesfinanzministerium plant eine Erhöhung der Tabaksteuer. Sie soll erstmals auch für nikotinhaltige E-Zigaretten gelten, die bisher von der Tabaksteuer verschont waren, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Montagsausgabe) exklusiv berichtet.


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Auch für Verdampfer soll der höhere Steuersatz gelten und nicht mehr der niedrigere Satz für Pfeifenprodukte. Dies geht aus dem Entwurf eines "Tabaksteuermodernisierungsgesetzes“ hervor, der der FAZ vorliegt. Er soll an diesem Montag innerhalb der Bundesregierung in die Ressortabstimmung gehen.

So viel teurer werden Zigaretten

Der Staat rechnet dadurch mit zusätzlichen Einnahmen von mehr als zwölf Milliarden Euro zwischen 2022 und 2026 – wenn die höhere Steuer die Menschen nicht noch zum Aufhören bringt: Denn umgekehrt bedeuten die neuen Sätze, dass sich die Steuer für Zigaretten vom nächsten Jahr an jährlich um rund acht Cent je Packung erhöht. Für eine 40-Gramm-Packung Feinschnitt steigt die Abgabe an den Fiskus um bis zu 15,7 Cent.