Zahl der Bahnreisenden stieg im Januar um eine Million

17.2.2020, 14:40 Uhr

Die Zahl der Bahnreisenden hat im Januar einen Sprung nach oben gemacht. © Stefan Hippel, NN

Die Bundesregierung hatte im Rahmen des Klimapakets zum Jahreswechsel die Mehrwertsteuer auf Fahrscheine für ICE- und IC-Züge von 19 auf sieben Prozent herabgesetzt, wodurch die Tickets um rund zehn Prozent billiger wurden. Laut Bahnchef Richard Lutz hat diese Maßnahme maßgeblich zu dem Fahrgast-Plus beigetragen.

Ein weiterer Grund sei die Sensibilisierung vieler Menschen für das Thema Klimaschutz und umweltfreundliches Reisen. Inzwischen haben sich Bund und Länder auch darauf geeinigt, dass die Steuersenkung ebenfalls für die Bahncards gilt, die DB will die Reduzierung nach eigenen Angaben komplett an die Kunden weiterreichen.

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Zum 1. Februar wird eine Bahncard 25 für die zweite Klasse dann 55,70 Euro statt wie bisher 62 Euro kosten, die Bahncard 50 wird dann für 229 statt für 255 Euro zu haben sein. Die Bahn hat es sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2030 mehr als 260 Millionen Fahrgäste pro Jahr im Fernverkehr zu befördern, doppelt so viele wie im Jahr 2015. Auch im Koalitionsvertrag ist dieses Ziel festgeschrieben.

2018 fuhren bereits 148 Millionen Reisende mit ICE oder IC. Für das noch laufende Geschäftsjahr 2019 ist mit einer weiteren Steigerung zu rechnen. Um die Nachfrage befriedigen zu können, investiert die DB in den kommenden Jahren zwölf Milliarden Euro in neue Züge.

Neue Hochgeschwindigkeitszüge mit Tempo 300

Alleine die ICE4-Flotte soll in den nächsten fünf Jahren von aktuell rund 40 auf bis zu 137 Züge anwachsen. Dazu kommen 23 neue Eurocity-Züge des spanischen Herstellers Talgo und 86 weitere Doppelstock-Intercitys. Nach Angaben eines DB-Sprechers wird zudem bald der Auftrag für 30 weitere Hochgeschwindigkeitszüge vergeben, die im vergangenen Herbst ausgeschrieben wurden. Sie sollen ab Ende 2022 schrittweise ausgeliefert und auf den Schnellstrecken zum Einsatz kommen, wo sie mit Tempo 300 das Angebot verbessern sollen.

Laut Bahnchef Lutz werden die 30 zusätzlichen Züge für 13.000 zusätzliche Sitzplätze am Tag sorgen. Insgesamt werden laut DB ab 2022 rund 380 ICE-Züge unterwegs sein, über 100 mehr als heute. So will die Bahn auch ihr selber gestecktes Ziel erreichen, in den nächsten Jahren den Fernverkehr zumindest zwischen den größeren Metropolen im Halbstundentakt fahren zu lassen und alle Großstädte an das Fernverkehrsnetz anzuschließen. Auf der neuen ICE-Verbindung zwischen München, Nürnberg und Berlin konnte die DB im letzten Jahr einen Fahrgastzuwachs von 14 Prozent verzeichnen.


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