24. Juni 1970: Die „Kanone“ zum Plärrer

24.6.2020, 07:00 Uhr
24. Juni 1970: Die „Kanone“ zum Plärrer

© NN

Im Preisausschreiben „Wohin mit Dürer“ äußerten sich unsere Leser dazu, an welchen markanten Punkten der Stadt Großfotos der berühmtesten Dürer-Werke aufgestellt werden.

36,7 Prozent der Teilnehmer fanden, das Bild „Ritter, Tod und Teufel“ sollte am Bahnhofsplatz aufgestellt werden. Dürers Selbstbildnis wird das Tiergärtnertor zieren, dafür sprachen sich 22,6 Prozent der Leser aus. 28 Prozent vertraten die Auffassung, „Maria mit der Meerkatze“ sähe am Hauptmarkt am besten aus. Für den Rathenauplatz ist das Werk „Memento Mei“ vorgesehen.

„Kaiser Maximilian“ erhält 1971 seinen Platz am Weißen Turm (15,2 Prozent der Leser stimmten dafür). Nürnbergs Besucher werden ferner bei der Lorenzkirche die „Flucht nach Ägypten“ (37,8 Prozent) und das „Tanzende Bauernpaar“ am Hallplatz bewundern können. „Die Kanone“, so sagten 21,9 Prozent der Quiz-Teilnehmer, passe am besten auf den Plärrer.

Unsere Leser haben sich bei ihrer Entscheidung etwas gedacht, auch wenn sie manchmal mit ihrem Urteil allein dastanden. Etwa Artur Rehm, der Dürers Selbstbildnis vor den Mitteleingang des Hauptbahnhofs placieren würde. Und Frau Betty Krieger fand, man solle die „Apokalypse“, die vier Reiter Pest, Krieg, Hunger und Tod am Johannis-Friedhof-Portal aufstellen, denn dieses Thema aus dem Jahre 1498 sei auch noch aktuell. 

Verwandte Themen