Abwechslung am Tucher-Keller

Auch die Blasmusik spielt auf der Bergkirchweih in Erlangen auf

Klaus-Dieter Schreiter

8.6.2022, 09:00 Uhr
"Verbrassd" hatte sich am Tucher-Keller unter die Gäste gemischt.

© Klaus-Dieter Schreiter, NN "Verbrassd" hatte sich am Tucher-Keller unter die Gäste gemischt.

Ein umfangreiches Musikprogramm bietet der Berg bekanntlich. Zwar treffen einige Musiker nicht immer die richtigen Töne, aber die Stimmung schäumt trotzdem manchmal regelrecht über. Ruhiger geht es dagegen auf dem Tucher-Keller gleich gegenüber dem Riesenrad zu.

Früher war dort der FSV Bruck zu Hause, heute betreibt ihn die Gaststätte "Alte Brunnen" aus Marloffstein. Die Familie Striegel baut weiterhin auf etwas ruhiger Blasmusik. So ein bisschen Musik hat sie dann aber doch engagiert. Und das war gar nicht schlecht.

Es war die Band „VerBrassd“, die sich dort unter anderem am Pfingstsonntag im wahrsten Sinne des Wortes unter das Volk gemischt hatte. Den Franken wird ja häufig nachgesagt, dass sie Abstand halten – nicht zuletzt wegen Corona. Die sechs Jungs aus der Nähe von Ansbach tun das nicht. Sie mischen sich unter die Gäste, blasen ihnen direkt in die Ohren, und bedienen dabei verschiedene Genres von Böhmisch bis Fränkisch und von Schlager bis Evergreen, instrumental und mit Gesang.

Richtige Gassenhauer

Die fünf imponierten mit „verbrassden“ Schlagern, mit richtigen Gassenhauern, und mit viel Humor. Schade eigentlich, dass sie nur noch am Dienstag nach Pfingsten auf dem Tucher-Keller sind.

Aber der Blasmusik will die Familie Striegel treu bleiben. Darum spielt am kommenden Sonntag dort die Blaskapelle Marloffstein-Langensendelbach. Dazwischen sind, wenn man dem Musikplan im Internet glaubt, auch noch andere Blaskapellen dran. Das kann ja auch mal ganz gut tun auf dem sonst so lauten Berg.

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