Eine neue Mähkuh für Nürnberg

24.6.2011, 15:53 Uhr
Eine neue Mähkuh für Nürnberg

© Michael Matejka

Die alte Mähkuh ist Geschichte. Der See war zu flach und die Mähkuh hätte an einigen Stellen aufgesetzt. Die Arbeit der treuen Algen-Fress-Maschine übernimmt nun ein würdiger Nachfolger: Das Mähsammelboot Berky Typ 6530.

Eine neue Mähkuh für Nürnberg

© Wasserwirtschaftsamt

Etwa 300.000 Kubikmeter Schlamm und Sand im Jahr strömen in den 1969 erstmals gefluteten Kunstsee. Nicht alles kann der Sandfang bei der Satzinger Mühle abhalten, der See verlandet mehr und mehr.Für Biologen ist der Pflanzenwuchs ohnehin ein ganz normaler Vorgang. Der Wöhrder See sei ein gesundes Gewässer, wenn auch ein recht nährstoffreiches und langsam fließendes. Das lasse nicht nur Algen wie das Wassernetz, die fädige Grünalge und die auffällige, hellgrüne Schlauchalge gedeihen, sondern vor allem auch das Laichkraut.

Vielleicht bald ein Badesee?

Der See soll ein "schöner See" werden, findet Ulrich Maly. Es existiert die Vision einer „Wasserwelt Wöhrder See”, die innerhalt der nächsten drei Jahre wahr werden könnte. Etwa zehn Millionen Euro stehen für das Projekt zur Verfügung und es gibt noch keinen festen Bauplan - Ideen werden immernoch gesammelt. Zur Diskussion steht, dass die Fließgeschwindigkeit des Sees und damit die Wasserqualität erhöht werden. Kleine Badeinseln und ein Sandstrand sollen zum Erholen locken.