28. Oktober 1969: Raumnot im Neuen Gymnasium

28.10.2019, 07:00 Uhr
28. Oktober 1969: Raumnot im Neuen Gymnasium

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Wegen der ständig steigenden Schülerzahl war an der höheren Schule im Süden der Stadt der Platz längst schon so knapp geworden, daß auch das Land Bayern einen echten Nachholbedarf anerkannte und die Hälfte der Baukosten der Stadt Nürnberg abnahm. Nachdem Anfang September 1968 der Entwurf genehmigt worden war, konnte nach den Plänen, die von Dr.-Ing. Friedrich Seegy zusammen mit dem Hochaubamt ausgearbeitet wurden, mit dem Bauen begonnen werden.

Es entstanden zwei im rechten Winkel einander zugeordnete Klassenflügel, in denen jeweils drei gestaffelte Räume untergebracht wurden. Durch die Anordnung gelang es, die Flure vergleichsweise kurz zu halten. Verbunden ist der neue Baukörper in Pavillonmanier durch einen überdachten Gang mit den bereits vorhandenen Schulgebäuden, an die er sich außerdem durch sein Sichtziegel-Mauerwerk sehr gut anpaßt.

Trotz der gestrigen Übergabe – sie wurde im Beisein der Schüler der fünften und sechsten Klassen, die den Erweiterungsbau bereits bezogen haben, und deren Eltern vollzogen – sind jedoch die Raumsorgen am Neuen Gymnasium noch nicht gebannt. Oberstudiendirektor Dr. Alexander Schäfer ist nach wie vor auf Gastfreundschaft angewiesen. Im Scharrer-Schulhaus hat ihm die Stadt für seine Anstalt – sie wird jetzt von rund 1.300 Schülern besucht – weitere sechs Räume zur Verfügung gestellt. Außerdem muß er auf zwei Unterrichtsräume im benachbarten erzbischöflichen Knabenseminar zurückgreifen.

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