Wenig Neues zur Neuen Mitte Thon

10.12.2019, 16:54 Uhr
Wenig Neues zur Neuen Mitte Thon

© Foto: Moritz Schlenk

Den Anfang machte die Grundschule am Thoner Espan. In zwei Bauabschnitten sollen dort bis 2022 eine viergliedrige Grundschule, eine Dreifachturnhalle sowie ein zehngruppiger Kinderhort entstehen. Es ist eine Kapazität für 400 Kinder vorgesehen. Davon sollen zwischen 60 und 80 Prozent, sprich rund 320 Schüler, einen Hortplatz erhalten. Kostenpunkt für das gesamte Projekt: rund 38 Millionen Euro.

Abriss für 2021 geplant

Derzeit ist ein Teil der Schüler noch provisorisch in Containern auf dem Gelände untergebracht. Zu Beginn des Schuljahrs 2020/2021 soll sich dies ändern. Läuft alles nach Plan, können die Kinder dann – nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes – in den viergeschossigen Neubau umziehen. Der Abriss des alten Schulgebäudes ist für 2021 geplant.

Eine Überquerung der Erlanger Straße und ein paar Hundert Meter Fußweg später geht es um die "Neue Thoner Mitte". Das Gelände der ehemaligen Straßenbahnwendeschleife liegt seit der Erweiterung der Linie 4 bis zum Wegfeld zum Jahresende 2016 weitgehend brach. Nennenswerte Neuigkeiten zum Stand der Planungen für das 5,8 Hektar große Areal gibt es laut Hermann Seidel vom Stadtplanungsamt nicht. Ein Antrag für eine Übergangsnutzung des Geländes liegt aktuell beim Wirtschaftsreferat der Stadt. Gerade vonseiten der Bürgerinnen und Bürger war zuletzt vermehrt der Wunsch nach einer übergangsweisen Nutzung im Rahmen eines Wochenmarktes lautgeworden. Außerdem kam von vielen Seiten auch die Anregung, einen neuen Stadteiltreff für die ältere Generation zu bauen. Die Planungen dafür stocken derzeit.

Neuer Hochschulstandort?

Ebenso verhält es sich beim ehemaligen Schöller-Gelände. Im Juli vergangenen Jahres leitete die Stadt unter dem Titel "Thoner Weg" den Bebauungsplan Nr. 4657 ein. Dieser sieht eine mögliche Nutzung des Geländes als neuen geisteswissenschaftlichen Hochschulstandort der FAU sowie ein Gymnasium auf dem 4,5 Hektar großen Areal vor. Abhängig sei jedoch alles vom Freistaat, so Thorsten Brehm.

Klar ist: Sollte der neue Uni-Standort und somit der Umzug der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät von der Regensburger Straße in den Norden Nürnbergs nicht klappen, "müssen die Karten auch für das Gymnasium neu gemischt werden", sagt auch Seidel.

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