Kommunalwahl 2020: Viele Landräte wurden wiedergewählt

16.3.2020, 05:52 Uhr
Die Auszählung der Landratswahlen wurde durch massive Software-Probleme erschwert.

© Wolfgang Dressler Die Auszählung der Landratswahlen wurde durch massive Software-Probleme erschwert.

 So erreichte der beliebte Forchheimer Landrat Hermann Ulm (CSU) bereits in den ersten Schnellmeldungen, die in manchen Gemeinden nahe 90 Prozent lagen. Als einzigen Gegenkandidaten hatte die SPD einen im Kreis weitgehend unbekannten Forchheimer Reiner Büttner aufgestellt.


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Früh fest stand das Rennen auch im Landkreis Nürnberger Land, wo Armin Kroder für die Freien Wähler antrat. Kroder, zugleich Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, erreichte auf Anhieb in vielen Gemeinden Ergebnisse jenseits der 60 Prozent. Ebenfalls ein glänzendes Ergebnis steuerte Helmut Weiß (CSU), amtierender Landrat des Landkreises Neustadt/Aisch-Bad Windsheim an: Am frühen Abend lag er bereits bei über 70 Prozent der Stimmen.

Beeinträchtigung durch Softwareprobleme

Unerwartet spannend wurde es in Ansbach: Bei Amtsinhaber und Landrat Jürgen Ludwig (CSU) entschied sich erst spät, ob er gegen Jürgen Seifert (Freie Wähler) in die Stichwahl musste.

Im Landkeis Neumarkt lag Amtsinhaer Willibald Gailler einige Stunden nach Schließung der Wahllokale knapp über 50 Prozent. Seine Herausforderer waren Sebastian Schauer (Freie Wähler), der ihn fast in eine Stichwahl gezwungen hätte, und Dirk Lippmann (SPD).


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Auch die Auszählung der Landratswahlen wurde beeinträchtigt durch massive Software-Probleme. Die Systeme der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), das von vielen Kommunen genutzt wird, funktioniert nicht so recht. So war anfangs überhaupt kein Ergebnis der Landratswahlen in Erlangen-Höchstadt verfügbar.