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2. November 1971: Lehrer lernen dazu

2.11.2021, 07:00 Uhr
2. November 1971: Lehrer lernen dazu

© NN

Auf 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche zeigten 20 Firmen modernste Projektoren, Fernsehgeräte, elektronische Rechensysteme sowie technisch ausgefeilte Lehr- und Prüfanlagen. Die Ausstellung geht heute zu Ende.

Einer der neugierigen Besucher war Schul- und Kulturreferent Dr. Hermann Glaser. Wie die Geschäftsführerin des Verbandes, Studiendirektorin Helma Ott, mitteilte, war das Interesse der Lehrer bereits am ersten Tag überaus vielversprechend.

Für manchen Pädagogen, etwa für die evangelischen Schulschwestern aus Neuendettelsau oder der Englischen Fräuleins mag die vielfältige Technik etwas verwirrend gewesen sein. Audio-Vision im Unterricht, der Mikrocomputer als Hilfsmittel in Mathematik und Naturwissenschaften, Elektronenrechner und dergleichen mehr verlangten vom Lehrer die Bereitschaft, selbst dazuzulernen.

Schüler des Jahres 1972 haben die Chance, zu jeder Tageszeit schulfernsehen zu können. So wurde von verschiedenen Firmen ein Kassettensystern entwickelt, das die beliebige Aufzeichnung von Farb- oder Schwarzweiß-Fernsehprogrammen erlaubt.

Ein Schulleiter kann, um ein einfaches Beispiel zu nennen, für etwa 140 Mark ein Magnetband anschaffen, darauf eine Fernsehsendung von 60 Minuten Dauer für einige Wochen oder Monate speichern, sie in mehreren Klassen beliebig oft abspielen und dann das Magnetband für neue Sendungen löschen. Das Bildaufzeichnungsgerät soll zwischen 2.500 und 3.000 Mark kosten.

Voraussetzungen für all diese technischen Errungenschaften im Klassenzimmer ist freilich, daß die Schulen für Unterrichtshilfen mehr Geld ausgeben können.

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