Hilpoltsteiner Auto-Händler verkaufte Hotel wieder

24.8.2009, 00:00 Uhr
Hilpoltsteiner Auto-Händler verkaufte Hotel wieder

© kaz

Wie von der NZ berichtet, hatte Berkner das 1825 erbaute Hotel kurz vor der Insolvenz übernommen. Vor fünf Jahren sei es «am Hund» gewesen, erinnert sich der 64-Jährige. Berkner und Leitner erwarben das Römerbad für rund drei Millionen Euro und modernisierten es für 4,5 bis fünf Millionen Euro. Jetzt wird das Fünf-Sterne-Haus zum 1. Oktober für eine Summe von knapp unter acht Millionen Euro von der IBB-Hotelkette des auf Mallorca lebenden Hoteliers Sven von der Heyden übernommen.

Unter der Führung von Berkner hat das Römerbad wieder Ansehen und jüngere Gäste gewonnen. Zuletzt war das Grandhotel nach Berkners Angaben zu 55 Prozent ausgelastet. Er betonte, dass es für ihn «kein lohnendes Investment» gewesen sei. Berkners offenes Bekenntnis: «Wir erwirtschaften nicht, was wir rein gesteckt haben.» Der Markt gebe gegenwärtig keinen angemessenen Preis für eine solch wertvolle Immobilie her, erläuterte Berkner. Er hätte das Haus zwar für 600 000 Euro besser verkaufen können, doch dann den Charakter des Grandhotels nicht sichern können. «Das wollte ich den Mitarbeitern nicht antun», versicherte Berkner.

Dagegen war ihm von der Heyden gleich sympathisch. «Wir waren die Amateure und Halbprofis, jetzt kommen die Vollprofis!» Er sei davon überzeugt, dass die neue Geschäftsführung das Hotel in seinem und im Sinne der Gäste weiterführen werde. Von der Heyden wolle das Römerbad zu seinem Flaggschiff entwickeln und alle 75 Mitarbeiter übernehmen. «Wir können ruhigen Gewissens gehen», so Berkner, «das Römerbad steht wieder da, wo es hin gehört.» kaz/NZ

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