Baumer und der ruhmreiche FCN

30.3.2019, 08:00 Uhr
Altehrwürdig präsentiert sich das denkmalgeschützte Poststadion in Berlin-Moabit. Dort bestritt der Club in den 30er Jahren gleich zwei Endspiele um die Deutsche Meisterschaft.

© Harald Baumer Altehrwürdig präsentiert sich das denkmalgeschützte Poststadion in Berlin-Moabit. Dort bestritt der Club in den 30er Jahren gleich zwei Endspiele um die Deutsche Meisterschaft.

Die Hauptstadt ist - gerade in diesen Zeiten, in denen mal wieder der Abstieg naht - ein gutes Pflaster für Glubberer. Es gibt hier noch zwei Stadien, in denen der Verein einst um die Deutsche Meisterschaft spielte. Das eine kennt jeder: das Olympiastadion. Das andere ist ein eher verwunschener Ort: das Poststadion in Berlin-Moabit.

Hier holte der 1. FCN 1936 die Meisterschaft (2:1 gegen Fortuna Düsseldorf). Heute finden in dem 1929 fertiggestellten Poststadion American Football, Inline-Skaterhockey, Leichtathletik und auch noch ein wenig Fußball statt. Beeindruckend für Club-Fans dürfte sein, dass die Außenfassade und die Haupttribüne noch so ähnlich aussehen wie in den 1930ern.

Im Poststadion kann man - architektonisch gesehen - den ruhmreichen Zeiten des 1. FCN gut nachspüren. Alles ist noch klein und überschaubar, von moderner Stadionarchitektur keine Rede.

So kommen Sie hin:
Das Poststadion ist vom Hauptbahnhof mit den Buslinien 120 und 123 zu erreichen. Man steigt an der Haltestelle Seydlitzstraße aus und muss noch sechs Minuten (500 Meter) zu Fuß gehen.

Mehr persönliche Lieblingsorte von unserem Berlin-Korrespondent Harald Baumer.

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