Der Umbau soll ohne "Halligalli" erfolgen

29.6.2011, 07:20 Uhr
Der Umbau soll ohne

© Grafik: Stadt Nürnberg

Es werde nur das umgesetzt, was sinnvoll und finanzierbar sei, so Umweltreferent Peter Pluschke: „Die Wegebeziehungen werden verbessert, ohne schwere Eingriffe ins Grün vorzunehmen.“ Es werde auch etwas für die Umweltbildung von Kindern getan. Auch für Bootsfahrer werde es Verbesserungen geben. „Ein Badewasser wird der Wöhrder See aber damit nicht“, baute Pluschke zu hohen Erwartungen schon einmal vor. Ein Badebereich in der Norikusbucht sei wohl nicht möglich. Maly sicherte den Anliegern zu, dass es „keine Erhöhung der Publikumsfrequenz durch neue Events gibt“. Der OB dankte Umweltminister Markus Söder ausdrücklich für das Vorgehen bei der Aufwertung des Wöhrder Sees. Noch vor der Sommerpause soll die Öffentlichkeit mit einer Informationsveranstaltung eingebunden werden.

Ulrich Fitzthum, Leiter des Wasserwirtschaftsamts, macht deutlich, dass bei der Umgestaltung des Wöhrder Sees die technologischen Erfordernisse im Vordergrund stehen. Es müsse die Fließgeschwindigkeit in bestimmten Bereichen erhöht werden, damit Sand und Schlick ausgespült werden, um langfristig eine Verlandung des Sees zu verhindern. Zehn Millionen Euro stellt das Umweltministerium für die „Aufhübschung“ des Wöhrder Sees zur Verfügung. Die Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Pegnitz im Wöhrder See soll mit dem Einbau von Planken oder mit einer glatteren Ufergestaltung erreicht werden. Durch einen derartigen Umbau werde es möglich, einen „Mehrwert“ für die Nutzer zu erzielen, so Fitzthum: Die Verbreiterung des Gehwegs beim Sebastiansspital wird durch den Einbau einer solchen Planke möglich. Die geplante Wandermöglichkeit für Flusstiere am Sandfang des oberen Wöhrder Sees wird die Durchlässigkeit für Fische erhöhen und lässt zugleich eine Passage für Kanuten zu. Fitzthum lehnt den Einbau einer stehenden Welle für Surfer am Wöhrder See ab, will es aber im Nürnberger Westen versuchen. Einige führende Mitglieder vom Bund Naturschutz hoffen weiter auf die Entscheidung für eine langfristige Verlandung des Sees. „Das ist aber politisch nicht mehrheitsfähig“, sagte Maly.

 

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