Fanfest war großer Erfolg

4.7.2012, 08:50 Uhr
Fanfest war großer Erfolg

© Michael Matejka

„Es rechnet sich auf jeden Fall auch wirtschaftlich, auch die Spiele mit nichtdeutscher Beteiligung zu zeigen“, sagte Dietz. Und bei den Partien der Deutschen war ohnehin meist die Obergrenze erreicht: Mehr als 30000 Fans dürfen aus Sicherheitsgründen nicht auf das Gelände.

Bei der Weltmeisterschaft 2010 konnte Dietz 300000 Besucher vermelden, aber da gab es auch 64 Spiele und nicht nur 31. Bei Weltmeisterschaften nehmen 32 Teams teil, bei der nun gerade zu Ende gegangenen Europameisterschaft waren es 16. Im Schnitt fanden also die EM-Spiele einen besseren Zuspruch als die Partien bei dem Turnier vor zwei Jahren.

Den erfolgreichsten Abend ohne deutsche Beteiligung hatte das Fanfest, als auf zwei Leinwänden parallel das Finale der Gruppe A übertragen wurde. Die Nürnberger mit polnischer und russischer Herkunft strömten auf die Wöhrder Wiese, um ihre Teams gegen Tschechien bzw. Griechenland spielen zu sehen. „Am Ende standen alle Fans mit hängenden Köpfen da, weil beide Teams ausgeschieden sind“, sagte Dietz. Am wenigsten Zuschauer kamen, wenn die Gruppe D im Einsatz war. Dietz mutmaßt, dass die Nationen Schweden, Frankreich, Ukraine und England, die in dieser Gruppe spielten, in Nürnberg nicht so stark vertreten sind.

Die Weitläufigkeit des Geländes, gibt Dietz zu bedenken, verzerrt auch etwas manchen Eindruck: „Wenn 2000 Fans kommen, sieht das hier wenig aus. Aber ein Biergarten wäre völlig überfüllt.“ Dietz geht davon aus, dass auf der Wöhrder Wiese in zwei Jahren bei der WM in Brasilien trotz der Zeitverschiebung wieder gefeiert wird. „Der Weltfußballverband Fifa will sich bei den Anstoßzeiten an der europäischen Zeit orientieren. Das ist ungünstig für die Leute vor Ort, aber gut für uns.“
 

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