In Bayern droht ein großes Bienensterben

VEITSHÖCHHEIM - Den bayerischen Imkern steht nach Ansicht eines Experten bis zum Frühjahr wahrscheinlich ein großes Bienensterben bevor.

«Das letzte große Sterben war 2002/2003 mit rund 30 Prozent Verlust aller Völker bundesweit. In dieser Größenordnung kann es kommen», so Stefan Berg vom Fachzentrum Bienen in Veitshöchheim. Hauptursache sei die Varroamilbe. Die Milben, die einst Parasiten der asiatischen Honigbienen waren, stechen und saugen die Brut an. Die Bienen kämen dann geschwächt zur Welt. Zudem übertrage der Parasit Krankheiten.

«Es sieht nicht gut aus», sagte Berg. «Es wird deutliche Verluste geben.» Als Ursache für das befürchtete Massensterben nennt der Fachmann das Wetter der vergangenen zwölf Monate. Der Winter sei zu warm gewesen, so dass viele Völker einfach weiter gebrütet hätten. dpa