31 Jahre Mauerfall: DDR-Bürger erreichen Franken

6.11.2019, 14:04 Uhr
Am 30. September 1989 beginnt mit Genschers Ansprache in Prag eine friedliche Revolution. Erste Flüchtlinge aus dem Osten erreichen bereits einen Tag später mit Zügen die oberfränkische Stadt Hof. Bald darauf kommen auch viele DDR-Bürger in Nürnberg und ganz Franken an. 31 Jahre nach den geschichtsträchtigen Ereignissen: ein Rückblick in Bildern.
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Am 30. September 1989 beginnt mit Genschers Ansprache in Prag eine friedliche Revolution. Erste Flüchtlinge aus dem Osten erreichen bereits einen Tag später mit Zügen die oberfränkische Stadt Hof. Bald darauf kommen auch viele DDR-Bürger in Nürnberg und ganz Franken an. 31 Jahre nach den geschichtsträchtigen Ereignissen: ein Rückblick in Bildern. © dpa

Wer mit dem Trabi oder seinem Wartburg anreiste, parkte sein Fahrzeug vor der Kongresshalle. Diese Momentaufnahme vor der Nürnberger Kongresshalle hielt damals unser Fotograf Stefan Hippel fest.
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Wer mit dem Trabi oder seinem Wartburg anreiste, parkte sein Fahrzeug vor der Kongresshalle. Diese Momentaufnahme vor der Nürnberger Kongresshalle hielt damals unser Fotograf Stefan Hippel fest. © Stefan Hippel

Nürnberger heißen die Ostdeutschen nach der Grenzöffnung in der Frankenmetropole willkommen.
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Nürnberger heißen die Ostdeutschen nach der Grenzöffnung in der Frankenmetropole willkommen. © Herbert Voll

Auf der Straße werden die Neuankömmlinge mit Deutschland-Schals und Jubel empfangen.
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Auf der Straße werden die Neuankömmlinge mit Deutschland-Schals und Jubel empfangen. © Günter Distler

Am Grenzübergang gibt es Sekt zur Begrüßung.
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Am Grenzübergang gibt es Sekt zur Begrüßung. © Holger Hollemann

Zunächst ein ungewohnter Anblick, nicht nur in Nürnberg: Tausende Trabbis...
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Zunächst ein ungewohnter Anblick, nicht nur in Nürnberg: Tausende Trabbis... © Herbert Voll

...sind plötzlich auf bundesdeutschen Straßen unterwegs.
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...sind plötzlich auf bundesdeutschen Straßen unterwegs. © Stefan Hippel

Wer keinen Trabbi hat, reist mit dem Zug nach Nürnberg. Selbst...
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Wer keinen Trabbi hat, reist mit dem Zug nach Nürnberg. Selbst... © Hagen Gerullis

...durch die Fenster klettern junge DDR-Bürger in den Zug, um noch einen Platz für die Heimfahrt zu ergattern.
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...durch die Fenster klettern junge DDR-Bürger in den Zug, um noch einen Platz für die Heimfahrt zu ergattern. © Wilhelm Bauer

Ein Kind, das zu den DDR-Flüchtlingen gehört, wird im Bahnhof von Hof mit einem Teller Suppe gefüttert.
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Ein Kind, das zu den DDR-Flüchtlingen gehört, wird im Bahnhof von Hof mit einem Teller Suppe gefüttert. © Wolfgang Eilmes

Die Bahn setzt Sonderzüge ein,...
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Die Bahn setzt Sonderzüge ein,... © Wolfgang Eilmes

...um den Zustrom zu bewältigen.
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...um den Zustrom zu bewältigen. © Wilhelm Bauer

Direkt nach der Ankunft machen sich die meisten daran, für ihr Begrüßungsgeld anzustehen.
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Direkt nach der Ankunft machen sich die meisten daran, für ihr Begrüßungsgeld anzustehen. © Dernbach

Viele Flüchtlinge kommen damals übergangsweise in einer Schulturnhalle unter.
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Viele Flüchtlinge kommen damals übergangsweise in einer Schulturnhalle unter. © Guttenberger

Die Feldbetten reihen sich in der Turnhalle aneinander, um den Flüchtlingen einen provisorischen Schlafplatz zu bieten.
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Die Feldbetten reihen sich in der Turnhalle aneinander, um den Flüchtlingen einen provisorischen Schlafplatz zu bieten. © Peter Vrbata

Auch in der Turnhalle in Büchenbach bei Roth ist für die Kinder bald kaum noch Platz zum Toben.
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Auch in der Turnhalle in Büchenbach bei Roth ist für die Kinder bald kaum noch Platz zum Toben. © Eduard Weigert

Bei Temperaturen von bis zu minus 11,4 Grad ziehen selbst junge DDR-Besucher ein Notbett in einer Nürnberger Turnhalle der Übernachtung im eigenen Trabbi vor.
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Bei Temperaturen von bis zu minus 11,4 Grad ziehen selbst junge DDR-Besucher ein Notbett in einer Nürnberger Turnhalle der Übernachtung im eigenen Trabbi vor. © W. Bauer

Im November 1989 herrscht in Nürnbergs Sozialamt im Kirchenweg Hochbetrieb. Auch in...
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Im November 1989 herrscht in Nürnbergs Sozialamt im Kirchenweg Hochbetrieb. Auch in... © Hagen Gerullis

...Erlangen ist der Ansturm groß: Für das Begrüßungsgeld von 100 Mark standen die DDR-Ausflügler teils mehrere Stunden Schlange.
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...Erlangen ist der Ansturm groß: Für das Begrüßungsgeld von 100 Mark standen die DDR-Ausflügler teils mehrere Stunden Schlange. © Hilde Stümpel

Flüchtlinge erhalten als Starthilfe außerdem 20 DM Verpflegungsgeld und als einmaligen Übergangsbeitrag 200 DM.
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Flüchtlinge erhalten als Starthilfe außerdem 20 DM Verpflegungsgeld und als einmaligen Übergangsbeitrag 200 DM. © Herbert Voll

Die Besucher aus dem Osten nutzen damals ausgiebig die Möglichkeit, in westdeutschen Geschäften einzukaufen. Hier stehen sie vor einer Nürnberger Aldi-Filiale an.
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Die Besucher aus dem Osten nutzen damals ausgiebig die Möglichkeit, in westdeutschen Geschäften einzukaufen. Hier stehen sie vor einer Nürnberger Aldi-Filiale an. © Guttenberger

Alles wird ausprobiert: Beim Besuch in Nürnberg sind für die DDR-Bürger "Drei im Weckla" Pflicht.
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Alles wird ausprobiert: Beim Besuch in Nürnberg sind für die DDR-Bürger "Drei im Weckla" Pflicht. © Herbert Voll

Die Ausflügler erhalten von den Franken Südfrüchte im Überfluss.
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Die Ausflügler erhalten von den Franken Südfrüchte im Überfluss. © Gerullis

Heiße Getränke und Speisen verteilen die Johanniter an der Lorenzkirche. Die Flüchtlinge aus dem Osten nennen sie liebevoll "Gulaschkanone".
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Heiße Getränke und Speisen verteilen die Johanniter an der Lorenzkirche. Die Flüchtlinge aus dem Osten nennen sie liebevoll "Gulaschkanone". © Herbert Voll

"Lauter Westautos", bewundert der Vierjährige mit seinem Vater beim ersten Bummel durch einen Nürnberger Supermarkt die Spielwaren.
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"Lauter Westautos", bewundert der Vierjährige mit seinem Vater beim ersten Bummel durch einen Nürnberger Supermarkt die Spielwaren. © Michael Matejka

Neben der Schulturnhalle wird auch die Durchgangsstelle zur Übergangsunterkunft für die Aussiedler in Nürnberg.
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Neben der Schulturnhalle wird auch die Durchgangsstelle zur Übergangsunterkunft für die Aussiedler in Nürnberg. © Michael Matejka

Barbara Stamm (CSU, damals Staatssekretärin im bayerischen Sozialministerium) besucht die Flüchtlinge in der Durchgangsstelle.
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Barbara Stamm (CSU, damals Staatssekretärin im bayerischen Sozialministerium) besucht die Flüchtlinge in der Durchgangsstelle. © Herbert Voll

Vollbesetzte Busse aus Österreich fahren DDR-Bürgern nach Franken.
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Vollbesetzte Busse aus Österreich fahren DDR-Bürgern nach Franken. © Peter Vrbata

Wohlfahrtsorganisationen verteilen kostenlos Kleidung an die Ostdeutschen.
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Wohlfahrtsorganisationen verteilen kostenlos Kleidung an die Ostdeutschen. © Wilhelm Bauer

An den Bahnhöfen suchen die Menschen mit Schildern nach ihren Verwandten.
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An den Bahnhöfen suchen die Menschen mit Schildern nach ihren Verwandten. © Peter Vrbata

Polizei und Ordner sind an den überlaufenen Bahnhöfen im Dauereinsatz.
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Polizei und Ordner sind an den überlaufenen Bahnhöfen im Dauereinsatz. © Wilhelm Bauer

An der Kongresshalle und am Volksfestplatz rollen zahllose Trabbis an.
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An der Kongresshalle und am Volksfestplatz rollen zahllose Trabbis an. © Peter Vrbata

In der Innenstadt sind schließlich alle verfügbaren Parkplätze mit Trabbis besetzt.
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In der Innenstadt sind schließlich alle verfügbaren Parkplätze mit Trabbis besetzt. © Herbert Voll

Schilder sollen den Besuchern aus der DDR in Nürnberg den Weg weisen.
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Schilder sollen den Besuchern aus der DDR in Nürnberg den Weg weisen. © Jo Seuß

Zwischen 60.000 und 100.000 Menschen kommen täglich in langen Trabbikarawanen, um sich in Hof ihr Begrüßungsgeld abzuholen und um einzukaufen. Folge: Verkehrschaos und Stau.
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Zwischen 60.000 und 100.000 Menschen kommen täglich in langen Trabbikarawanen, um sich in Hof ihr Begrüßungsgeld abzuholen und um einzukaufen. Folge: Verkehrschaos und Stau. © Stefan Hippel

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