"Jugend forscht": Biodiesel aus Algen überzeugt die Jury

28.5.2018, 18:38 Uhr

© Foto: Merck, Stiftung Jugend forscht e. V.

Noah Dormann (16) vom Chiemgau-Gymnasium in Traunstein überzeugte die Jury mit seinem Projekt "Die Gummi-Streckbank". Er entwickelte eine ausgefeilte Prüfmaschine, um das beste Material für Modellflugzeuge mit Gummiantrieb zu finden. Denn: Je dehnbarer das Gummiband ist, umso länger kann der Flug dauern. Noah wurde mit dem 1. Preis in der Kategorie Technik belohnt.

Erfolgreich schnitt auch Moritz Hamberger (17) vom Katharinen-Gymnasium in Ingolstadt ab: Mit seiner Arbeit "Diesel aus dem Bioreaktor" erzielte er einen fachgebietsübergreifenden Bundessieg und bekam den Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit. In seinem Projekt geht es um Mikroalgen wie Chlorella vulgaris, die in ihren Zellen energiehaltige Lipide produzieren.

Wie aber erntet man die wertvollen Stoffwechselprodukte und wie kommt man vom Lipid zum allgemein nutzbaren Biodiesel? In seinem Forschungsprojekt fand Moritz Antworten auf diese Fragen.

Ein 3. Preis in der Kategorie Arbeitswelt ging an das Dreierteam Simon Niedt de Matos (18, Höchstadt an der Aisch), Philipp Hohner (18, Oberhaid) und Ogün Aksoy (20, Bamberg) von der Firma Robert Bosch in Bamberg: Für ihre Ausbildungswerkstatt programmierten sie den Total Organisation Manager TOM, da sie eine Magnettafel mit hunderten Info-Plättchen für die Arbeitsplanung angesichts der Digitalisierung nicht mehr zeitgemäß fanden.

Über den 5. Preis in der Kategorie Physik durfte sich Elisabeth Walter aus Kirchensittenbach freuen. Die 18-Jährige geht auf das Paul-Pfinzing-Gymnasium in Hersbruck und forschte unter anderem zusammen mit dem CERN in Genf zu Neutrinos.

Mit einem selbst geschriebenen Analyseprogramm durchforstete sie die Daten des CERN nach Indizien für die Existenz der schweren Neutrinos. Das Ergebnis ihrer Forschung: Bislang gibt es noch keine deutliche Spur, die Suche muss also weitergehen.

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