Gesundheit

Krankenstand im ersten Quartal trotz Erkältungswelle stabil

08.06.2025, 04:49 Uhr
Die Erkältungswelle war heuer im ersten Quartal besonders stark ausgeprägt. (Symbolbild)

© Bernd Weißbrod/dpa Die Erkältungswelle war heuer im ersten Quartal besonders stark ausgeprägt. (Symbolbild)

Trotz einer starken Erkältungswelle ist der Krankenstand unter Bayerns Beschäftigten in den ersten drei Monaten des Jahres nur minimal gestiegen. Denn die Zunahme bei den Fehltagen wegen Atemwegsinfekten um rund ein Fünftel wurde durch Rückgänge bei den meisten anderen Erkrankungen ausgeglichen, wie die Krankenkasse DAK der Deutschen Presse-Agentur erläuterte. „Somit lag der Krankenstand im ersten Quartal insgesamt bei 5,3 Prozent – nur 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.“

Ein Krankenstand von 5,3 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März durchschnittlich 53 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben waren. „Trotz leichtem Anstieg des Krankenstandes sind die Bayern im bundesweiten Vergleich mit am gesündesten“, betonte DAK-Landeschef Rainer Blasutto. Nur in Baden-Württemberg waren weniger Beschäftigte krankheitsbedingt auf der Arbeit ausgefallen. Bundesweit legte der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent zu.

Erkältungen, Rücken und Depressionen

Im Freistaat waren im ersten Quartal rund 36 Prozent der Männer und 39 Prozent der Frauen mindestens einmal krankgeschrieben. Nach den Atemwegsinfekten lag dies vor allem an Muskel-Skelett-Problemen wie Rückenschmerzen sowie an psychischen Erkrankungen wie Depressionen. Wie bei fast allen anderen Erkrankungsgruppen gab es bei letzteren im Vergleich zum Vorjahresquartal leichte Rückgänge.

Anders hingegen die Atemwegsinfekte: Bronchitis, Schnupfen & Co. verursachten im ersten Quartal insgesamt 137,4 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das waren 19,7 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich, wie die DAK auf Grundlage ihrer Versichertendaten ermittelte. Diese gelten aufgrund ihrer großen Datenbasis von rund 312.000 Erwerbstätigen allein in Bayern als repräsentativ.