Champions-League-Finale
Nach Final-Debakel: Inter-Coach Inzaghi lässt Zukunft offen
01.06.2025, 06:38 Uhr
Nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain hat Simone Inzaghi seine Zukunft als Trainer von Inter Mailand offen gelassen. Selbst ob er die Italiener bei der anstehenden Club-WM betreut, verriet er nicht. „Ich kann diese Frage momentan nicht beantworten“, sagte der Coach des italienischen Vizemeisters. „Ich bin extrem verbittert nach dieser Niederlage.“
Mega-Offerte aus Saudi-Arabien
Dem 49-Jährigen, der mit Inter im Endspiel in München 0:5 gegen Paris Saint-Germain untergegangen war, soll ein Mega-Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen. Angeblich bietet der Verein Al-Hilal dem Coach einen Zweijahresvertrag für ein Gehalt von insgesamt 50 Millionen Euro. Inzaghi hat bei Inter einen Kontrakt bis 2026, es gehe ihm dabei „sehr gut“.
Schon bevor er zur in zwei Wochen beginnenden Club-WM in den USA befragt wurde, wich Inzaghi Fragen über einen Verbleib bei Inter aus. „Ich bin viel zu verbittert, um mir Gedanken über meine Zukunft zu machen“, sagte er. „Ich finde es sinnlos, heute über die Zukunft von Inzaghi zu sprechen.“
Inzaghi: Inter braucht weitere Neuzugänge
Auch die Äußerungen von Club-Seite nach dem Final-Debakel konnten die Zweifel nicht ausräumen. „Inzaghi hat ja noch ein Jahr Vertrag“, sagte Präsident Giuseppe Marotta. „Wenn er weitermachen will, dann wären wir sehr glücklich.“ Dieses verheerende 0:5 habe auf die Bewertung von Inzaghis Arbeit bei den Nerazzurri seit vier Jahren „überhaupt keinen“ negativen Einfluss. Anfang der Woche stehen Gespräche der Club-Chefs mit Inzaghi an.
Die Clubverantwortlichen um den US-Investor Oaktree geben sich seit Tagen optimistisch, dass Inzaghi in sein fünftes Trainerjahr bei dem Verein geht. Er führte Inter zum zweiten Mal in drei Jahren in das Champions-League-Finale und wurde 2024 Meister. Diese Saison fehlte zu Platz eins und Meister SSC Neapel in der Serie A nur ein Punkt.
„Wir wissen, dass wir einen starken Verein haben, der uns unterstützt“, sagte Inzaghi in der schmerzhaften Münchner Nacht. „Es wurden zwei Transfers getätigt, weitere werden notwendig sein.“
Missglückte Sommer-Rückkehr
Erst einmal müssen die Mailänder den Final-Schock verdauen. „Diese Energie und Power, die wir von uns gewohnt sind die ganze Champions-League-Saison, hatten wir heute nicht“, sagte der bemitleidenswerte frühere Bayern-Keeper Yann Sommer. Das 0:5 müssen man jetzt hinnehmen und den Blick wieder nach vorne richten, sagte der Schweizer. Die Club-WM beginnt in zwei Wochen. Ob mit Inzaghi bei Inter an der Seitenlinie, das ist offen.

