Notfälle
Drohmails an Schulen - Durchsuchung in Niederbayern
23.05.2025, 09:33 Uhr
Nach mehreren Droh-E-Mails an Schulen in Bayern hat die Polizei eine Schule in Niederbayern durchsucht. Um kurz nach 7.00 Uhr sei in der Einrichtung in Riedenburg (Landkreis Kelheim) eine entsprechende Mail eingegangen, teilte die Polizei mit. Es wurden demnach aber keine verdächtigen Gegenstände gefunden, der Einsatz wurde beendet.
Bei der Mail handelte es sich mutmaßlich um eine Bombendrohung, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Unterricht wird den Angaben zufolge wieder aufgenommen. Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte seien nicht in Gefahr. Die Ermittlungen gegen den Urheber der E-Mail dauern an.
Auch in München und in Mittelfranken wurden Droh-Mails verschickt
Auch an mehreren Schulen in der Landeshauptstadt sowie im Regierungsbezirk Mittelfranken sind Polizeiangaben zufolge am Morgen jeweils fast identische E-Mails eingegangen, in denen schwerwiegende Straftaten angedroht wurden. In Mittelfranken handelte es sich laut den Angaben eines Polizeisprechers um Bombendrohungen für denselben Tag um 11 Uhr, die an mindestens zehn Schulen geschickt wurden. Diese Drohungen seien aber als nicht ernstzunehmend einzuschätzen, teilte die Polizei mit.
Einschränkungen für den Unterricht gab es in München den Angaben zufolge deshalb keine. Auch in Mittelfranken kam es dem Sprecher zufolge nicht zu Einsätzen der Polizei an den betroffenen Schulen. In nur wenigen Fällen wurde der Unterricht demnach für kurze Zeit unterbrochen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts sagte, vieles deute auf eine gezielte, bundesweite Aktion hin. Die Inhalte der Droh-Mails seien sehr ähnlich. Zu Details mit Blick auf den Inhalt wollte er sich nicht äußern.