Viele Einsätze an den Wochenenden

„Schwerer Bergsommerstart“ mit tödlichem Ausgang: Wanderer (51) stirbt in Bayern - Kräfte betroffen

Johanna Michel

Online-Redaktion

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25.05.2025, 15:39 Uhr
Der 51-jährige Mann wurde mit einem Hubschrauber der Bergwacht in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)

© Boris Roessler/Boris Roessler/dpa Der 51-jährige Mann wurde mit einem Hubschrauber der Bergwacht in ein Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)

Am vergangenen Wochenende, den Sonntag, 18. Mai, ist es in Bayern zu einem tragischem Vorfall gekommen, wie die Bergwacht aus Rottach knapp eine Woche später auf Instagram mitteilt. Für die Einsatzkräfte war es bereits ein „schwerer Bergsommerstart“.

Wie es in der Mitteilung weiter heißt, war ein 51 Jahre alter Wanderer im Schinderkar unterwegs, als er aufgrund von Kreislaufproblemen zusammenbrach und sich schwer am Kopf verletzte. Trotz der schnellen Alarmierung der Rettungskräfte, dem Einsatz eines Hubschraubers und der sofort eingeleiteten Reanimation konnte der Mann aber nicht mehr gerettet werden. Er starb kurz darauf in einem Krankenhaus.

Vor Ort brachten die Einsatzkräfte seine Begleiter ins Tal zurück. Dort wurden sie vom psychosozialen Notfallteam der Bergwacht betreut. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Tourenpartnern“, heißt es – versehen mit einem weißen Tauben-Emoji.

Siebenköpfige Wandergruppe geriet in Bayern ebenfalls in Not

Auch in Bad Reichenhall hatte die Bergwacht einen größeren Einsatz, bei dem sieben Wanderer in Not gerettet werden mussten. Die fünf Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 23 und 65 Jahren wollten am vergangenen Samstag, 24. Mai, eine größere Route im Lattengebirge im Berchtesgadener Land erklimmen.

Während des Weges kamen sie aber von der Route ab. Das Ergebnis: Sieben Wanderer, die bei einbrechender Dunkelheit auf 900 Höhenmetern und in steilen Gelände festsaßen. Daraufhin entschied sich die Gruppe den Notruf zu wählen. Insgesamt zehn Bergsteiger begaben sich daraufhin ausgerüstet mit Seilen zu den Personen. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und dem gefährlichen Gelände - auch wegen Steinschlaggefahr - war ein Abstieg nicht möglich, weshalb die Gruppe mit dem Rettungshubschrauber zurück ins Tal gebracht wurde.