Was hat es damit auf sich?

Vor Radiosender in Bayern: Vermummte Gruppe stellt zwei Meter großen Holzpenis auf

11.05.2025, 16:53 Uhr
Der bekannteste Holzpenis stand jahrelang auf dem Grat des Grünten. (Archivfoto)

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa Der bekannteste Holzpenis stand jahrelang auf dem Grat des Grünten. (Archivfoto)

Ein mehr als zwei Meter hoher Holzpenis ist vor dem Funkhaus von Antenne Bayern in Ismaning im Landkreis München aufgestellt worden. Laut Polizeiangaben wurde die Skulptur von acht maskierten Männern zwischen 19 und 30 Jahren aus dem Landkreis Augsburg platziert. Der Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatte in der Nacht auf Sonntag die Gruppe bemerkt und die Polizei gerufen, die mit mehreren Streifenwagen auftauchte.

„Die Personen wurden aufgefordert, sich hinzulegen und danach wurden alle überprüft“, teilte die Polizei mit. Der 29-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde wegen abgeklebter Kennzeichen wegen Urkundenunterdrückung angezeigt. Anschließend wurden alle Personen wieder entlassen.

Wie die Polizei herausfand, wurde die Skulptur im Rahmen einer Kunstaktion aufgestellt. Die Verantwortlichen des Bürogebäudes würden sich um die Entfernung der Statue kümmern, teilte die Polizei mit.

Zuvor war eine Statue aus Schwabmünchen verschwunden

Seit Dienstag ist eine mannshohe Penisstatue in Schwabmünchen verschwunden, wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtete. Die Skulptur hätte dort aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt werden sollen.

Aus einer Pressemitteilung von Antenne Bayern geht hervor: Der Schwabmünchner Holzpenis steht nun in Ismaning. Die Gruppe habe die Skulptur vor dem Radiosender platziert, damit sie für einen guten Zweck versteigert werden könne. Nach Angaben des Senders soll das nun auch passieren.

Nicht der erste Holzpenis

In den vergangenen Jahren waren im Allgäu und in der Bodenseeregion immer wieder große Phallus-Skulpturen aus Holz aufgetaucht. Meist verschwanden diese nach wenigen Tagen wieder. Der erste und bekannteste Holzpenis stand auf dem Grünten in den Allgäuer Alpen. Er war mehrmals umgeworfen, wieder aufgestellt, entfernt, ersetzt und zersägt worden. Die Urheber der Skulpturen blieben bislang unbekannt.