Bombe im Wöhrder See: "Zerscheller" aus Zweitem Weltkrieg gefunden

29.7.2019, 13:03 Uhr
Am Montagvormittag wurde bei Baggerarbeiten im Wöhrder See eine Bombe gefunden. Der Blindgänger mit 100 Kilogramm Sprengstoff wurde nahe der Gustav-Heinemann-Brücke aus dem Schlamm gezogen, Zünder und Detonator waren noch intakt. Ein Krisenstab war im Einsatz, das Gelände wurde im Umkreis von etwa 500 Metern evakuiert.
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Am Montagvormittag wurde bei Baggerarbeiten im Wöhrder See eine Bombe gefunden. Der Blindgänger mit 100 Kilogramm Sprengstoff wurde nahe der Gustav-Heinemann-Brücke aus dem Schlamm gezogen, Zünder und Detonator waren noch intakt. Ein Krisenstab war im Einsatz, das Gelände wurde im Umkreis von etwa 500 Metern evakuiert. © ToMa

Die Bombe wurde beim Ausbaggern von Schlamm etwa 150 Meter östlich der Dr.-Gustav-Heinemann-Brücke gefunden.
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Die Bombe wurde beim Ausbaggern von Schlamm etwa 150 Meter östlich der Dr.-Gustav-Heinemann-Brücke gefunden. © Eduard Weigert

Der Blindgänger trug etwa 100 Kilogramm Sprengstoff in sich. Im Hintergrund ist der Schwimmbagger zu sehen, der die Bombe an die Oberfläche befördert hatte.
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Der Blindgänger trug etwa 100 Kilogramm Sprengstoff in sich. Im Hintergrund ist der Schwimmbagger zu sehen, der die Bombe an die Oberfläche befördert hatte. © ToMa

Der Fund wird als "gefährlich" eingestuft. Es handelte sich um einen sogenannten Zerscheller, eine Bombe, die beim Aufprall nicht explodiert ist, aber in Stücke gerissen wurde. Zünder und Detonator wurden von Experten als funktionsfähig eingestuft.
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Der Fund wird als "gefährlich" eingestuft. Es handelte sich um einen sogenannten Zerscheller, eine Bombe, die beim Aufprall nicht explodiert ist, aber in Stücke gerissen wurde. Zünder und Detonator wurden von Experten als funktionsfähig eingestuft. © Eduard Weigert

Ein speziell geschulter Baggerfahrer entdeckte den Blindgänger bei Sondierungsarbeiten im Schlamm.
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Ein speziell geschulter Baggerfahrer entdeckte den Blindgänger bei Sondierungsarbeiten im Schlamm. © Eduard Weigert

Laut Daten der Stadt galt das Areal im Oberlauf des Wöhrder Sees, wo Schlamm abgetragen werden sollte, als Risikogebiet.
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Laut Daten der Stadt galt das Areal im Oberlauf des Wöhrder Sees, wo Schlamm abgetragen werden sollte, als Risikogebiet. © ToMa

Der Blindgänger wurde nach dem Fund in eine Schute abgelegt, einer Art Schwimminsel, die im Schiffverkehr eingesetzt wird. Diese wurde nach Osten an den Rand des Sees transportiert.
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Der Blindgänger wurde nach dem Fund in eine Schute abgelegt, einer Art Schwimminsel, die im Schiffverkehr eingesetzt wird. Diese wurde nach Osten an den Rand des Sees transportiert. © NEWS5 / Friedrich

Dort lag die Bombe dann zur Entschärfung bereit.
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Dort lag die Bombe dann zur Entschärfung bereit. © Feuerwehr/Stadt Nürnberg

Zur Entschärfung wurde eine Evakuierungszone von 500 Metern um den Fundort herum festgelegt.
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Zur Entschärfung wurde eine Evakuierungszone von 500 Metern um den Fundort herum festgelegt. © ToMa

Die Gustav-Heinemann-Brücke und die umliegenden Straßen wurden am späten Nachmittag gesperrt, im abendlichen Berufsverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen.
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Die Gustav-Heinemann-Brücke und die umliegenden Straßen wurden am späten Nachmittag gesperrt, im abendlichen Berufsverkehr kam es zu erheblichen Behinderungen. © ToMa

Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Bombe einmal rund 1000 Pfund schwer war.
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Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Bombe einmal rund 1000 Pfund schwer war. © Eduard Weigert

Die Unterstützungsgruppe der örtlichen Einsatzleitung machte die Vorplanungen auf der Feuerwache. Der Führungsstab läuft über die Feuerwache 5 und wird von der Wache 2 unterstützt.
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Die Unterstützungsgruppe der örtlichen Einsatzleitung machte die Vorplanungen auf der Feuerwache. Der Führungsstab läuft über die Feuerwache 5 und wird von der Wache 2 unterstützt. © ToMa

Die Evakuierung der betroffenen Bereich rund um die Brücke begann kurz vor 15 Uhr.
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Die Evakuierung der betroffenen Bereich rund um die Brücke begann kurz vor 15 Uhr. © NEWS5 / Friedrich

Auch der Nürnberger Business Tower lag in der Evakuierungszone...
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Auch der Nürnberger Business Tower lag in der Evakuierungszone... © ToMa

...genauso wie ein Pflege- und Seniorenheim an der Ostendstraße.
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...genauso wie ein Pflege- und Seniorenheim an der Ostendstraße. © Eduard Weigert

Etwa 2500 Beschäftigte waren im Business Tower von der Evakuierung betroffen.
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Etwa 2500 Beschäftigte waren im Business Tower von der Evakuierung betroffen. © Eduard Weigert

Einsatzkräfte bringen die Bewohner des Pflegeheims Seepark zu den Evakuierungsbussen.
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Einsatzkräfte bringen die Bewohner des Pflegeheims Seepark zu den Evakuierungsbussen. © Eduard Weigert

Insgesamt waren rund 360 Einsatzkräfte vor Ort.
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Insgesamt waren rund 360 Einsatzkräfte vor Ort. © NEWS5 / Friedrich

Die Bombe nach der Entschärfung: Hier lagern 100 Kilo "Explosivmasse".
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Die Bombe nach der Entschärfung: Hier lagern 100 Kilo "Explosivmasse". © ToMa

Verantwortlich für die Entschärfung war das Team der Firma Tauber. Rechts Sprengmeister Michael Weiß zusammen mit seinen Kollegen Oelsner (links) und Jurga.
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Verantwortlich für die Entschärfung war das Team der Firma Tauber. Rechts Sprengmeister Michael Weiß zusammen mit seinen Kollegen Oelsner (links) und Jurga. © ToMa

Bei dem Fundstück handelt es sich um einen Teil einer britischen Fliegerbombe mit Aufschlagzünder.
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Bei dem Fundstück handelt es sich um einen Teil einer britischen Fliegerbombe mit Aufschlagzünder. © ToMa

Die Entschärfung war ursprünglich für 17 Uhr geplant, verzögerte sich dann aber.
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Die Entschärfung war ursprünglich für 17 Uhr geplant, verzögerte sich dann aber. © NEWS5 / Friedrich

Die Evakuierung einiger Pflegebedürftiger nahm mehr Zeit in Anspruch als erwartet.
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Die Evakuierung einiger Pflegebedürftiger nahm mehr Zeit in Anspruch als erwartet. © Eduard Weigert

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