Polizei mit erster Bilanz

Schlag ins Gesicht und Maßkrug als Waffe: Freitag auf dem Erlanger Berg ingesamt aber ruhig

Andrea Munkert

Online-Redakteurin

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07.06.2025, 14:38 Uhr
Die Polizei bilanziert insgesamt einen ruhigen Berg-Tag - drei Männer allerdings fielen negativ auf.

© Harald Sippel/NN Die Polizei bilanziert insgesamt einen ruhigen Berg-Tag - drei Männer allerdings fielen negativ auf.

"Mit Einbruch der Dunkelheit war das Festgelände gut gefüllt. Die Stimmung war friedlich und ausgelassen", berichtet die Polizei Erlangen in einer Mitteilung am Samstagmittag. Lediglich zwei Besucher "schlugen alkoholbedingt über die Stränge". An einem der Bierkeller gerieten den Informationen zufolge ein 46-jähriger aus dem angrenzenden Landkreis und ein 23-Jähriger aus dem dem Raum München aneinander. "Vorausgegangen war eine unsanfte Berührung der weiblichen Begleitung des Oberbayerns", so die Erlanger Beamten.

Infolgedessen habe der 23-Jährige seinem Gegenüber einen Schlag mit dem Maßkrug ins Gesicht verpasst, wodurch dieser eine Platzwunde im Nasenbereich erlitt und anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste. Alle Beteiligten seien teilweise unter erheblichem Alkoholeinfluss gestanden.

Verärgert an der Bierrückgabe

Ein 60-jähriger Besucher aus Brandenburg zeigte sich an der bereits geschlossenen Bierrückgabe wenig einsichtig und versuchte, dem Kellner einen Schlag mit dem Maßkrug zu verpassen. Dieser konnte dem Schlag jedoch ausweichen, sodass er keine Verletzungen davontrug.

Im Rahmen der „After-Berg-Party“ kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag im Innenstadtbereich immer wieder zu kleineren Rangeleien. Auch hier seien alle Beteiligten deutlich unter Alkoholeinfluss gestanden. "Eine Vielzahl davon konnte die Erlanger Polizei jedoch schlichtend regeln", heißt es in der Mitteilung weiter.

Mann wollte Mülltonnen demolieren

Gegen 21 Uhr fiel einem Passanten ein 43-jähriger Erlanger im Bereich der Arcaden auf, welcher lautstark herumschrie und versuchte, Mülleimer zu beschädigen. Auch die eintreffenden Polizeibeamten konnten den Mann nicht beruhigen, sodass er zur Polizeiinspektion verbracht werden musste. Im Rahmen der Sachbearbeitung leistete der Herr den Beamten jedoch teilweise erheblichen Widerstand und muss sich nun wegen mehrerer Delikte vor Gericht verantworten. Auch darf er das Gelände der Bergkirchweih in Erlangen nicht mehr betreten.


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