Vollsperrung
Schwerer Unfall, Rettungsheli und Gaffer bei Erlangen: Polizei und Feuerwehr im Großaufgebot auf A3
14.06.2025, 11:34 Uhr
Gegen 13.15 Uhr am Freitagnachmittag, 13. Juni, ist es auf der A3 in Fahrtrichtung Würzburg zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Wie die Verkehrspolizei aus Erlangen am Samstagmorgen mitteilt, war dabei ein 50-jähriger Mann aus dem Landkreis Fürth zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Nord und dem Parkplatz „Weißer Graben“ unterwegs.
Nach derzeitigen Informationen fuhr der Mann auf dem mittleren Fahrstreifen, als er auf den linken Fahrstreifen wechseln wollte. Dabei soll er das Fahrzeug eines 60 Jahre alten Mannes aus dem Landkreis Starnberg übersehen haben. Dieser war dort mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs – in einem nicht geschwindigkeitsbegrenztem Abschnitt.
Trotz Ausweich- und Bremsmanöver kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der 60-Jährige verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Wagen, fuhr nach rechts über alle drei Fahrstreifen und prallte dort seitlich in einen Sattelzug eines 59-jährigen Fahrers. Daraufhin kam es auch noch zum Frontalzusammenstoß mit einem Kleintransporter-Anhänger-Gespann, das aufgrund einer Reifenpanne auf dem Seitenstreifen stand – durch den Aufprall kippte der Anhänger auf die Seite. Der Pkw des 50-jährigen Unfallverursachers kam laut Angaben der Polizei schon circa 300 Meter vor der zweiten Unfallstelle an der Mittelleitplanke zum Stehen.
Zwei Personen wurden durch den Unfall leicht bis mittelschwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Durch umherfliegende Trümmerteile durch den Unfall wurden allerdings auch Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn beschädigt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 100.000 Euro.
Gaffer hielten Verkehr auf
Während der Unfallaufnahme und der Freigabe eines der Fahrstreifen kam es auch zu zahlreichen Gaffer-Vorfällen. Wie die Polizei mitteilt, entstanden dadurch weitere Beeinträchtigungen, da einige Verkehrsteilnehmer das Geschehen mit dem Handy filmten oder während des Vorbeifahrens genauer beobachten wollten.
Da vor Ort auch ein Rettungshubschrauber landete und zur Dauer der Unfallaufnahme war die A3 für circa eine halbe Stunde voll gesperrt. Aufgrund der Bergung und Reinigung der Fahrbahn war zudem für drei Stunden nur der linke Fahrstreifen befahrbar. Erst gegen 17.30 Uhr war die Unfallstelle komplett geräumt. Das Resultat der Sperrung war zwischenzeitlich ein circa zwölf Kilometer langer Stau, so die Polizei.
Neben Streifen der Verkehrspolizei Erlangen waren auch zahlreiche Kräfte der Berufsfeuerwehr Nürnberg, der Freiwilligen Feuerwehr Heroldsberg, des Rettungsdienstes sowie der Autobahnmeisterei Erlangen vor Ort.
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