Misstrauen bestätigt
Auf dem Weg nach Belgien: Welpentransport endet in Feuchtwangen
31.05.2021, 11:38 Uhr
Am Sonntagmorgen beobachtete Polizisten der Verkehrspolizei Ansbach einen Kleintransporter mit Anhängern in Feuchtwangen. Als dessen Fahrer beim Öffnen der Hecktüre des Lieferwagens das Streifenauto entdeckte, warf er die Türe direkt wieder zu.
Jenes Verhalten sorgte für Misstrauen bei den Polizisten, die den 34-Jährigen und dessen Fahrzeuggespann demnach kontrollierten. Im Laderaum entdeckten die Beamten zwei Tiertransportboxen mit jeweils einem Hundewelpen der Rasse Bichon-Malteser-Mix. Laut Angaben des Rumäniers sollten die Tiere "im Auftrag eines Bekannten" nach Belgien geliefert werden.
Zwar legte der Osteuropäer die notwendigen Papiere für einen solchen Transport vor, nach denen die Hunde 16 Wochen alt seien. Aufgrund des Verdachts der Dokumentenfälschung zogen die Polizisten dennoch eine Veterinärmedizinerin zu Rate. Ihr Urteil bestätigte die Zweifel: Die Hunden seien jünger, zudem fehlten eine amtstierärztliche Bescheinigung und eine Bescheinigung über die Transportfähigkeit der Welpen.
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Entsprechend wurden die Tiere in einem Heim untergebracht. Die Verkehrspolizei Ansbach ermittelt wegen Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.