Beamte schnell vor Ort
Nächtliche Schüsse in Ansbacher Innenstadt: Polizei rückt aus - Anwohner aus Schlaf gerissen
16.07.2023, 11:37 Uhr
Es waren Schrecksekunden für die Bewohner einer Straße in der Ansbacher Innenstadt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag waren plötzlich Schüsse zu hören, welche die Menschen aus ihrem Schlaf gerissen hatten. Als ein Anwohner genauer aus dem Fenster blickte, konnte dieser erkennen, wie im gegenüberliegenden Haus ein junger Mann mit einer Pistole an einem Fenster hantierte, wie die Polizeiinspektion Ansbach am Sonntagmorgen (16.07.2023) in einer Pressemitteilung konkret mitteilt. Direkt im Anschluss rückten gleich mehrere Streifenbesatzungen zu der Lokalität aus. Dort angekommen, fanden sie dann einen „nicht unerheblich“ alkoholisierten 18-Jährigen und dessen Vater in der entsprechenden Wohnung vor. Im Laufe der Ermittlungen gab der 18-Jährige dann auch zu, mit einer Luftdruckpistole aus dem Fenster geschossen zu haben – er wollte die Waffe dabei seinem Vater laut eigenen Angaben vorführen. Die Aktion hat für den 18-Jährigen nun jedoch auch juristische Folgen: Wie die Beamtinnen und Beamten in dem Schreiben weiter mitteilen, wurde ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz eingeleitet. Die Pistole wurde zudem sichergestellt.
So kam es in der letzten Zeit unterdessen immer wieder zu ähnlichen Vorfällen in der Region. Anfang April 2023 gab es ebenfalls große Aufregung in Fürth. An einem Montagmorgen (03.04.2023) zückte plötzlich ein Mann eine Waffe – und feuerte damit aus dem Fenster seiner Wohnung auf die Straße. Sofort rückte im Anschluss ein Großaufgebot der Polizei aus. In dem Mehrfamilienhaus fanden die Beamtinnen und Beamten damals einen 57-Jährigen vor, der noch vor Ort vorübergehend festgenommen wurde. Personen kamen bei dem Vorfall glücklicherweise nicht zu Schaden.
Nur ein paar Tage später – Ende April – kam es dann in Erlangen zu einem weiteren Vorfall. Damals gingen bei der Polizei Notrufe ein. So habe jemand gleich „mehrere Schüsse“ aus einer Waffe abgegeben. Auch hier waren die Einsatzkräfte umgehend und schnell vor Ort. Ermittlungen hatten dann schnell ergeben, dass an jenem Mittwochnachmittag (26.04.2023) ein 18-Jähriger eine Schreckschusswaffe gebraucht hatte. Laut eigenen Angaben wollte er das Modell in seinem Garten ausprobieren. Im Zimmer des Mannes fanden die Ermittlerinnen und Ermittler dann noch eine weitere Schreckschusswaffe, sowie mehr als 40 Patronen. Auch hier kamen zum Glück keine Menschen zu Schaden.
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