Stein auf fahrenden Zug bei Ansbach geworfen: Lokführer verletzt - Mordkommission ermittelt

Ein Güterzug war am Dienstagnachmittag auf der Strecke zwischen Aschaffenburg und Salzburg unterwegs, als gegen 17.40 Uhr in Höhe der Gemeinde Oberdachstetten ein Stein auf den fahrenden Zug geworfen wurde. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mittelt, traf der Stein die Windschutzscheibe direkt vor dem Führerstand. Durch die Wucht des Einschlags splitterte das Glas, der Lokführer erlitt dabei leichte Verletzungen.

Der Zug wurde anschließend im Bereich Lehrberg gestoppt. Die Bundespolizei leitete gemeinsam mit der Polizeiinspektion ob der Tauber Fahndungsmaßnahmen nach dem unbekannten Täter ein - bislang ohne Erfolg. Die Bahnstrecke war während der Spurensicherung durch den Kriminaldauerdienst Mittelfranken zeitweise gesperrt.

Inzwischen hat die Mordkommission der Ansbacher Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts sowie des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr übernommen.

Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer am Dienstagnachmittag verdächtige Personen in Gleisnähe bei Oberdachstetten beobachtet hat oder sonstige Hinweise zur Tat geben kann, wird gebeten, sich unter 0911 2112 - 3333 zu melden.

---

Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.

---