Illesheim schultert etliche Investitionen

Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern waren viele Gäste aus dem öffentlichen Leben nach Illesheim gekommen, um in gemütlicher Runde und bei Stimmungsmusik ein paar schöne Stunden zu erleben. So konnte Gerhard Grau, der als zweiter Bürgermeister den im Urlaub weilenden Heinrich Förster vertrat, neben Landrat Walter Schneider mit seinem Stellvertreter, Obernzenns Bürgermeister Helmut Weiß, eine stattliche Anzahl weiterer Kommunalpolitiker und Vertreter von Ämtern und Behörden begrüßen. Besonders hieß er die amerikanischen Freunde aus der Storck Kaserne in Illesheim willkommen, an ihrer Spitze Kommandeur Oberst Hickey.
 
In seiner kurzen Ansprache nahm Grau Bezug auf den Ursprung des Kirchweihfestes, das sich heuer in Illesheim zum 240. Mal jährte, denn die Weihe der Kirche Sankt Maria und Wendel wird auf das Jahr 1770 datiert. Grau erinnerte daran, dass während des Zweiten Weltkrieges zwei Glocken abgenommen wurden, um daraus Waffen herzustellen, und erst 1949 zwei Glocken wiedergeweiht werden konnten.
 

Grau erläuterte den Gästen aber auch die aktuellen Baumaßnahmen in der Gemeinde beziehungsweise berichtete über jüngst abgeschlossene Projekte. Zu den Ortsteilen merkte er an, dass diese mit den fast fertigen Arbeiten zur Dorferneuerung zu „richtigen Schmuckstücken“ geworden seien. Mit einem leichten Augenzwinkern erinnerte er Landrat Walter Schneider aber auch daran, dass zwischen den Ortsteilen auch Kreisstrassen verlaufen, die teilweise dringend einer Sanierung bedürften.
 
Die laufende Erweiterung und der Ausbau der Gemeindehalle in Westheim (die WZ berichtete) wurden von der Gemeinde ebenso geschultert wieder Neubau des gemeindeeigenen Bauhofes. Ein Kanalbau in der Blumen- und der Gartenstraße sowie die Erneuerung der Fahrbahnen standen zusätzlich auf dem Plan.
 Während der Wintermonate soll nach Graus Worten die Dreschhalle in Urfersheim in Angriff genommen werden und im kommenden Jahr soll der Lückenschluss beim Radweg zwischen Illesheim und Bad Windsheim vollzogen werden. Bisher war dieser nicht durchgängig befahrbar, weil beispielsweise ein Anschluss von der Kurstadt bis zum westlichen Kreisverkehr fehlte.
 
Zusätzlich steht für die Gemeinde der Austausch des Feuerwehrfahrzeuges an. Das aktuelle Auto der Wehr ist mittlerweile 30 Jahre alt und moderne Technik, wie beispielsweise die Ausrüstung für die Atemschutzgeräteträger ist nur schwer darin unterzubringen. In leichter Abwandlung eines Zitats bemerkte Gerhard Grau am Ende seiner Begrüßung: „Der Sänger singt mit Leichtigkeit, wenn's ihm nicht fehlt an Feuchtigkeit“. Eine Kostprobe seines musikalischen Könnens gab schließlich der Männergesangverein 1875 Illesheim, der unter seinem Chorleiter Ralf Schuband den Frühschoppen mit dem Bekenntnis zu „Mein Illesheim“ oder für die amerikanichen Gäste mit „Country Roads“ umrahmte.