Über 1000 Unterschriften gegen Fluglärm

07.10.2011, 10:36 Uhr
Über 1000 Unterschriften gegen Fluglärm

© Stefan Blank

Noch sind die Unterschriften nicht bei der Militärführung angekommen. Die US-Kommandeure hätten sich ge­weigert, die Listen entgegenzuneh­men, teilt die Bürgerinitiative in ei­ner Pressemitteilung mit. Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel hat angeboten, einen Übergabeter­min zu koordinieren. Sie zeigt Ver­ständnis, dass die Kommandeure die Unterschriftenlisten nicht in der Stadtratssitzung angenommen hat­ten. Seidel betont die Offenheit, mit der die beiden etwa eineinhalb Stun­den mit den Stadträten diskutiert hat­ten. „Das ist schon eine Geste“, sagt die Oberbürgermeisterin.

Von der Bundespolitik fühlt sich Seidel in ihren Bemühungen nach mehr Lärmschutz alleingelassen. Sie verweist auf ein Schreiben von Bundesverteidigungsminister Tho­mas de Maizière. Darin heißt es, dass der Hubschrauberflugbetrieb in Ein­klang mit den geltenden Vorschriften und Auflagen stattfindet.

Keine Presseerklärung

Am Mittwoch hat die Lärmschutz­kommission in Illesheim getagt (wir berichteten). Laut stellvertretendem Landrat Helmut Weiß haben die Bür­germeister dort den Wunsch geäu­ßert, dass die Amerikaner eine Pres­seerklärung über die nicht-öffentli­che Sitzung abgeben sollen. Diese wird es aber nicht geben, sagt Presse­sprecherin Cornelia Summers von der Garnison Ansbach am Donners­tag. Sie betont aber, dass Komman­deur Voorhees den Beschwerden „wirklich nachgehen“ wolle. Er wolle eine Balance herstellen zwischen dem, was sein Auftrag sei und den Interessen der Bevölkerung.

Was weitere Informationen aus der Lärmschutzkommission angeht, ver­weist Summers an die beteiligten Bürgermeister. Heinrich Förster aus Illesheim berichtet auf Nachfrage der Windsheimer Zeitung, dass nach den Informationen der Amerikaner sich dort von Januar bis August 34 Bürger beschwert haben; weit über 90 Pro­zent der Beschwerden seien von der­selben Person. Es sei von Mai bis Au­gust an 18 Tagen bis nach Mitternacht geflogen worden, dafür habe es 18 Kompensationstage gegeben.

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