Bahn rammt Auto: Rund 100 Meter mitgeschleift

22.09.2015, 17:52 Uhr
Am Dienstag kam es an einem Bahnübergang bei Rentweinsdorf zu einem Unfall.

© NEWS5 / Herse Am Dienstag kam es an einem Bahnübergang bei Rentweinsdorf zu einem Unfall.

Kurz nach 15 Uhr hatte der VW-Fahrer in Lind an einem mit Andreaskreuz beschilderten Bahnübergang die Gleise überquert. Die Bahnstrecke ist an dieser Stelle nach Einschätzung der Polizei gut einsehbar, der 29-Jährige war jedoch offenbar zu schnell unterwegs und hatte den von rechts aus Richtung Ebern herannahenden Zug vermutlich übersehen.

Das Auto wurde trotz Notbremsung des Triebfahrzeugführers von der Bahn erfasst und etwa 100 Meter auf den Gleisen quer stehend vor der Bahn hergeschoben.

Der 29 Jahre alte Beifahrer war kurzzeitig in dem VW eingeklemmt, konnte sich dann aber selbst aus dem Wrack befreien. Er und der Fahrer wurden mit schweren Verletzungen in eine umliegende Klinik gebracht.

Zeugen gesucht

Die insgesamt neun Fahrgäste sowie das Zugpersonal in der Bahn blieben unverletzt. An dem VW entstand Totalschaden in Höhe von etwa 1.500 Euro. Der Sachschaden am Zug kann zur Stunde noch nicht genau beziffert werden, wird aber mehrere zehntausend Euro betragen.

In ganz Franken ist es in den letzten Jahren immer wieder zu schweren Unfällen an unbeschrankten Bahnübergängen gekommen

Vier Passagiere aus dem Zug hatten die Unfallstelle verlassen, bevor die Polizisten deren Personalien aufnehmen konnten.

Da eine der Personen laut Aussage von anderen Zeugen den Unfall beobachtet hat, werden die vier Passagiere gebeten, sich unter Tel. 09531/924-130 bei der Polizei in Ebern zu melden.