Ähnlicher Vorfall bereits im Jahr 2020

"Riesen-Knall" bei Explosion in fränkischer Bank: Ist Sprenger-Bande verantwortlich?

18.01.2022, 09:13 Uhr
In den frühen Morgenstunden des Dienstages haben Unbekannte erneut in der Sparkasse in Zapfendorf einen Geldautomaten zu sprengen versucht.

© NEWS5 / Merzbach, NEWS5 In den frühen Morgenstunden des Dienstages haben Unbekannte erneut in der Sparkasse in Zapfendorf einen Geldautomaten zu sprengen versucht.

In den frühen Morgenstunden des Dienstages hörten Zeugen gegen 2.20 Uhr einen "Riesenknall" in Zapfendorf, so berichtete es ein Anwohner gegenüber News5. Aus der Sparkasse in der Bamberger Straße sah er eine "Riesenrauchwolke" kommen. Unbekannte haben demnach versucht, einen Geldautomaten zu sprengen. "Erneut versucht", müsste man wohl präzisieren, denn auch im November 2020 kam es laut News5 in der Filiale zu einer Explosion. Damals wie heute entkamen die Täter unerkannt. Diesmal handelt es sich um mindestens zwei Täter, die in einem schwarzen Audi RS Avant davonfuhren. Das teilte das Bayerische Landeskriminalamt am Dienstagmorgen mit.


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Ob sie vor ihrer Flucht Geld entwenden konnten? Das ist noch unklar. Zumindest das Ausmaß des entstandenen Sachschadens ist nach ersten Schätzungen bekannt und dürfte sich auf mehrere zehntausend Euro belaufen, wie News5 berichtet. Gemeinsam mit Sprengstoffspezialisten ermittelt nun die Kriminalpolizei Bamberg. In den kommenden Tagen soll der Sprengstoff in München genauer untersucht werden.

Unabhängig von den Ermittlungen bleibt das Geschehen nicht folgenlos: Ein Zeuge und Anwohner erklärte, dass die zunehmende Anzahl an Einbrüchen, von denen man liest, zu "mehr Angst nachts" führe. Er schaue sich, wenn er im Dunkeln auf der Straße läuft, "öfter mal um", um zu sehen, "ob irgendjemand hinter mir läuft".


Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wem in den Nachstunden im Bereich der Bamberger Straße in Zapfendorf verdächtige Personen aufgefallen sind, wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, die im Zusammenhang mit der Sprengung stehen könnten, oder wer sonstige sachdienliche Hinweise zur Tat, den Tätern oder dem Fluchtfahrzeug geben kann, wird gebeten, sich beim Bayerischen Landeskriminalamt (089 12120) oder anderen Polizeidienststellen melden.