Tarifverhandlungen

Bayerischer Nahverkehr: Mehrtägige Streiks drohen

8.5.2023, 11:14 Uhr
Die Gewerkschaft Verdi droht erneut mit Warnstreiks im Nahverkehr.

© IMAGO, IMAGO/Nikito Die Gewerkschaft Verdi droht erneut mit Warnstreiks im Nahverkehr.

Auch nach der vierten Tarifverhandlungsrunde konnte für über 7000 Beschäftigte im bayerischen Nahverkehr kein Ergebnis erzielt werden.

„Wir waren bereit, den Arbeitgebern entgegen zu kommen und einen Entgeltabschluss länger als zwölf Monate zu tätigen“, so Sinan Öztürk, stellvertretender Landesbezirksleiter und Verhandlungsführer für den Tarifvertrag Nahverkehr.

In der letzten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt, das den Abschluss des öffentlichen Dienstes auf die Beschäftigten im Nahverkehr in Bayern übertragen soll. Laut Verdi wurde den Arbeitgebern mitgeteilt, dass eine modifizierte Variante der vorliegenden Empfehlung im Öffentlichen Dienst einen Abschluss ermöglichen würde.

1000 Euro Inflationsausgleichsprämie

Diese sähe eine Steigerung zum November 2023 in Höhe von 200 Euro und eine Erhöhung der Löhne um 5,5 Prozent zum März 2024 vor. Zusätzlich soll in drei Tranchen jeweils eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe 1000 Euro gezahlt werden.

Am 12. Mai finden erneut Verhandlungen statt. Gibt es keine Einigung, ist laut Verdi mit Streikmaßnahmen in der kommenden Woche (15. bis 21. Mai) zu rechnen. Diese würden dann nicht auf einzelne Tage begrenzt sein.

Keine Kommentare