Großaufgebot an Helfern

Auffahrunfall auf der A9 bei Pegnitz: Vier zum Teil lebensgefährlich Verletzte

18.8.2023, 23:52 Uhr
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war zur Unfallstelle geeilt.

© Feuerwehr Pegnitz Ein Großaufgebot an Rettungskräften war zur Unfallstelle geeilt.

Kurz nach 15 Uhr rief die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Pegnitz den Rettungsdienst und die Feuerwehr zu einem Auffahrunfall auf der A9 kurz vor der Anschlussstelle Pegnitz in Fahrtrichtung Nürnberg. Der Fahrer eines polnischen Personenwagens war auf der rechten Spur aus Unachtsamkeit auf einen polnischen Sattelzug geprallt. Nachdem der zuerst eingetroffene Rettungswagen die genaue Anzahl der Verletzten an die Integrierte Leitstelle gemeldet hatte, erhöhte der Disponent die Alarmstufe.

Schließlich waren der Einsatzleiter Rettungsdienst von den Maltesern aus Waischenfeld und das Einsatzleitfahrzeug des Bayreuther BRK, insgesamt vier Rettungswagen vom BRK Pegnitz, vom ASB im Nürnberger Land und aus Auerbach sowie ein Krankentransportwagen des BRK aus Pegnitz an der Unfallstelle. Zur Landung des Rettungshubschraubers aus Bayreuth musste die Autobahn in Richtung Süden total gesperrt werden.

Vier Notärzte vor Ort

Zwei Notärzte, der Hubschraubernotarzt und ein Notarzt, der mit dem Notarzt-Einsatzfahrzeug aus Pegnitz zur Unfallstelle gefahren wurde, kümmerten sich um die vier Verletzten. Ein weiterer Rettungshubschrauber aus Nürnberg wurde auf dem Anflug zu einem anderen Einsatz geschickt, da er auf der Autobahn bei Pegnitz nicht mehr benötigt wurde.

Der Personenwagen wurde beim Aufprall auf den Lastwagen schwer beschädigt.

Der Personenwagen wurde beim Aufprall auf den Lastwagen schwer beschädigt. © Feuerwehr Pegnitz

Nach Untersuchung der Pkw-Insassen stellte sich heraus, dass drei Personen schwer und eine weitere Person leicht verletzt waren. Der Unfallverursacher und der Lkw-Fahrer waren unverletzt. Ein verletzter Jugendlicher wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 20 in ein Krankenhaus geflogen, die drei anderen Patienten mit den Rettungswagen - ein Patient mit Notarztbegleitung - in Kliniken gefahren. Bei den schwerverletzten Pkw-Insassen bestand nach Feststellung des Notarztes Lebensgefahr.

Bei der Suche nach geeigneten Krankenhäusern achtete der Einsatzleiter Rettungsdienst, unterstützt von der Besatzung des Bayreuther BRK Einsatzleitwagens, neben der medizinischen Notwendigkeit auch darauf, dass die Familien der Verletzten, soweit medizinisch möglich, in dieselben Krankenhäuser transportiert wurden.

Nachdem die durch die Feuerwehren Trockau und Pegnitz sowie das THW Pegnitz abgesicherte Unfallstelle geräumt war, konnte die Fahrbahn für den fließenden Verkehr nach etwa zwei Stunden wieder vollständig freigegeben werden.

Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro.


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