Vier weitere Fälle
Knapp 100.000 Euro Schaden: Polizei nimmt Betrügerin nach Schockanruf in Franken fest
13.06.2025, 10:32 Uhr
Wie aus einer gemeinsamen Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg hervorgeht, hat die Polizei bereits am 19. Februar eine Frau im Zusammenhang mit einem Schockanruf festnehmen können.
Demnach fiel eine 71-Jährige aus Coburg bereits im Februar auf Telefonbetrüger herein. Damals übergab die Seniorin eine angebliche Kaution in Höhe einer niedrigen fünfstelligen Summe an eine vermeintliche Justizmitarbeiterin.
Noch am selben Tag konnte die Verkehrspolizei Coburg eine 35-Jährige, die die mutmaßliche Geldabholerin sein soll, festnehmen.
Tatverdächtige soll auch bei anderen Taten mitgewirkt haben
Auf den Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erließ ein Ermittlungsrichter ein Untersuchungshaftbefehl gegen die Frau.
Im Verlauf von weiteren Ermittlungen brachte die Kriminalpolizei Coburg die 35-Jährige in vier weiteren Betrugsfällen in Verbindung. Bei diesen Fällen in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen soll sie ebenfalls Geldabholerin gewesen sein.
Die Polizei konnte lediglich das Bargeld von dem Fall in Coburg sicherstellte. Dabei beläuft sich der gesamte Vermögensschaden auf knapp 100.000 Euro.
Die 35-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges in fünf Fällen strafrechtlich verantworten. Sie befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.
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